Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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langen, sich mit einem Gegner, der ihm an Feldherrntalent 
weit überlegen war, auf dem Schlachtfelde zu messen; er 
schlug vielmehr gewohnter Weise den Weg der Unterhand— 
lungen ein. Dies gelang ihm um so mehr, da Günther in 
Frankfurt plötzlich erkrankte. Man dachte an Vergiftung, 
denn die Krankheit erfolgte auf eine Arznei, die ihm, einer 
kleinen Unpäßlichkeit wegen, von einem Frankfurter Arzte, 
Namens Freidank gereicht worden war. Derselbe wurde ge— 
zwungen ebenfalls die Arzenei zu kosten, und er soll noch 
hvor dem Kaiser gestorben sein. Günther entsagte am 12. 
Juni der Krone gegen eine Summe von 20,000 Mark 
Silber, starb aber schon zwei Tage darauf am 14. Juni. 
Karl war somit alleiniger Herrscher; er söhnte sich nach und 
nach mit den einzelnen Parteien aus, und ließ sich zu Aachen 
och einmal krönen 77 
Nun endlich konnte der Kaiser seine Aufmerksamkeit auch 
auf Nürnberg wenden, und bald erschien er mit Heeresmacht 
vor der Stadt. Er lagerte sich eine kleine Stunde von der— 
selben ostwärts bei Mögeldorf. Von Widerstand war keine 
Rede, und man ergab sich ihm auf Gnade und Ungnade. 
Wie es mit den Finanzen beschaffen war, erhellt daraus, 
daß nicht einmal das Geschenk von 40 Pfund Hellern, 
welches einem Kaiser gewöhnlich überreicht wurde, in den 
öffentlichen Kassen vorhanden war, sondern diese Summe 
vom Rathe von einem Schlosser Namens Konrad Lodter 
aufgenommen werden mußte. 
In der demselben hierüber ausgestellten Urkunde finden 
sich auch die Namen mehrerer Mitglieder des damaligen 
Rathes der Aufständischen, nämlich: 
Herrmann Aichorner, Burgermeister, Conrad Kißling, Albrecht 
Ebner, Herrmann Maurer, Johannes Ortlieb, Ulrich Stro— 
mer, Heinrich Ackermann, Craft Kestel, N. Schlauerspach 
der Lederer, N. Kornburger der Beck. 
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