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die andern zerstreuten sich, und sind unbekannt im Elende
gestorben.
Kaiser Albrecht hatte fünf Söhne hinterlassen, von denen
die ältesten Friedrich und Leopold die Vormundschaft über
die übrigen führten. Keiner derselben aber wurde zum deut—
schen Könige erwählt. Die Wahlfreiheit schien gefährdet,
wenn die Krone immer vom Vater auf den Sohn über—
ging. Sieben Monate lang blieb der Thron erledigt, bis
er endlich wieder am 27. November 1308 von dem Grafen
don Luxenburg, als Heinrich VII. bestiegen wurde.
Der neue Kaiser, begütert, ritterlich und tapfer wie Ru—
dolph von Habsburg, begann sogleich damit, das Ansehen
der Kaiserwürde nach Außen und Innen zu heben und zu
befestigen. Seine Regierung aber war leider nur kurz, Ita—
lien, in dessen Erde schon viel tausend edle Deutsche schlie—
fen, wurde auch ihm zum Grab, er starb am 24. August
1313 auf seinem Zuge nach Neapel, im Flecken Buancon—
oento im Gebiet Siena, erst 51 Jahre alt. Man schrieb
seinen Tod einer vergifteten Hostie zu, welche er beim Abend—
mahl empfangen; doch ist dies Verbrechen nicht erwiesen,
gleichwohl konnte ein Fürst, der geäußert hatte, „wenn Gott
mit mir ist, fürchte ich den Papst und was dieser Kirche
nennt durchaus nicht,“ eben diesen Papst und dieser Kirche
nur lästig und unbequem erscheinen.
Die Stadt Nürnberg dankte dem Kaiser Heinrich VII.
mehrere neue Rechte und Freiheiten; besonders aus densel—
ben hervorzuheben ist das Recht, daß die Burg und der
Thurm in ihrer Mitte durchaus nicht von der Stadt ent⸗
fremdet werden solle, sondern vielmehr der Burgvogt und
der Inhaber derselben den Bürgern selbst dafür Gewöähr lei—
sten müsse, daß bei Abgang eines römischen Kaisers oder
Königs, Burg und Thurm bis zur Wahl eines künftigen
Königs ihnen übergeben werde.
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