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an der Fröschthurm Mauer gegen die 7 Zeilen aufgerichtet
worden, so mau'öffentlich zu justificiren angestanden, und
das heißt man die armen Sünder nach Fischen schicken, denn
darinnen ein eisern Bildniß 7 Schuh hoch, welches beede
Arm gegen den Malesicanten ausbreitet. Sobald der Henker
den Tritt davon berührt, so haut es mit breiten Hand-Sä—
beln ihn zu kleinen Stücken, welche Stück die Fisch in ver—
borgenen Wassern verschlucken.“
Diese dürftige Chronik-Nachricht ist alles, was wir bisher
über diesen Gegenstand finden konnten, und es trägt dieselbe
offenbar das Gepräge voller Unsicherheit; die Zeit, welchẽ
sie angibt, der Ort, an welchem weder an Wasser noch Fische
auch nur im Entferntesten zu denken ist, alles dies macht
sie völlig unwahrscheinlich; da sich aber hie und da findet,
es sei ein Gefangener von seinem frühern Aufenthalte in den
Fröschthurm gebracht worden, so reducirt sich für uns das
heimliche Gericht mit seiner schwertbewaffneten eisernen Jung⸗
frau, auf eines jener furchtbaren unterirdischen Gefängnisse,
ähnlich dem sogenannten Loch unter dem Rathhause, in wel⸗
chem schwere Verbrecher, abgeschlossen von Luft und Licht,
dem Augenblicke entgegensahen, der ihren Augen noch einmal
den Tag erschloß auf dem letzten bittern Todesgange.
Ehe wir dies traurige Kapitel schließen, müssen wir noch
zur Ehre der Stadt Nürnberg anführen, daß in ihr auch
nicht ein einziger Fall eines sogenannten Hexenprozesses vor—
gekommen ist, während ringsum die Flammen der Scheiter—
haufen hochauf loderten, auf welchen die armen Opfer des
krassesten Aberglaubens ein qualvolles Ende gefunden haben.
Diesem dunklen Schattenbilde aus vergangnen Zeiten
stellen wir eine helle, freundliche Lichtseite gegenüber, die
Freude am Wohlthun nämlich, das Bestreben, die Noth, das
Elend leidender Mitmenschen nach Kräften zu lindern. Zu
diesem Zwecke sind in der Stadt Nürnberg zu allen Zeiten
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