Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

658 Von mancherley Saͤften,/ Compoten 
Diese Marmeladen sind sehr dienlich zu Torten und 
andern dergleichen Sachen. 
Von Berberis, Johannisbeeren Maul⸗ 
beeren und dergleichen Marmelade 
zu machen. I 
Diese Fruͤchte werden alle ausgeprest, und 
der Saft gekocht bis er beginnet dicke zu werden, 
denn thue so viel Zucker dazu, als des Saftes ist, und 
laß es kochen bis es dick genug, und verfahre damit 
wie mit den andern. Es wird aber nicht zu den 
Schachtel⸗Marmeladen gebraucht. 
Eine Birn⸗Marmelade. 
Dieses wird gemacht, wie bey denen Aepffeln 
gedacht, nur ist zu merken, daß du gute saftige Birn 
nehmen must, die fein zart Fleisch haben, und selbi⸗ 
ge in wenig Wasser kochen: Du kanst auch ein paar 
Quitten dazu thun und etwas Citronenschaale. Es 
kan gleich denen Aepffeln gefaͤrbet werden. 
Hahnbutten⸗Marmelade. 
Nimm reife und gesauberte Hahnbutten schla⸗ 
ge sie durch ein Haaren⸗ Sieb; von diesem wiege 
fieben Loth, thue es in ein halb Pfund gelaͤuterten 
und stark gekochten Zucker, der Zucker aber muß 
ein wenig verschlagen seyn, und muß also ein Loͤffel 
voll nach dem andern von dem Saft hinein geruͤhret 
werden; denn setze es aufs Feuer und koche es bis 
es steht; schlage es auf Papier und laß es in einer 
gelinden Waͤrme trucknen. 
Hahn⸗
	        
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