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Allem zu bedenken war aber die fürchterliche und greuliche
Verheerung des offnen, platten Landes, dies wurde mit Sen—
gen, Brennen, Rauben und Morden, sowie Mißhandlungen
aller Art an dem wehrlosen Landvolke auf das Schauder—
hafteste heimgesucht; es ist halb türkisch, wie der Markgraf
im Nürnberger Gebiet verfährt, so äußerte sich ein Zeitge⸗
nosse, und dies unglückliche Schicksal der armen Unterthanen
war es natürlich vor Allem, was dem Rath den Frieden
wünschen ließ, und ihn zu Opfern bereit machte, wenn die—
selben nur mit seiner Ehre in Einklang zu bringen waren.
Die schwäbischen und fränkischen Reichsstädte hatten un—
terdessen einen Tag zu Augsburg abgehalten, um den gefähr—
lichen Läuften gegenüber eine gemeinschaftliche Handlungsweise
zu berathen und zu beschließen. Die dort versammelten Abge—
ordneten wählten einen Ausschuß aus ihrer Mitte, welcher
sich zum Markgrafen in das Lager vor Nürnberg begeben, und
den Versuch machen sollte, zwischen ihm und der Stadt den
Frieden zu vermitteln. Diese Gesandten kamen auch am
28. Mai Abends in Nürnberg an, und wurden mit gro—
ßen Ehren empfangen, brachten aber Bedingungen mit,
welche vom Rathe in ihrem ganzen Umfange -zurückgewiesen
werden mußten. Außer der ungeheuren Summe von
600,000 fl. für Kriegskosten verlangte der Markgraf · Be⸗
schwörung der zu Augsburg beschlossenen Kapitulation, nach
welcher die Stadt die Bundesfürsten unterstützen, dem Geg⸗
ner derselben, alfo dem Kaiser, durchaus aber keinen Vorschub
leisten solle, von der Zurückgabe der eroberten oder besetzten
Orte des Nürnberger Gebiets enthielt der Vertrag nichts,
aber alle zwischen der Stadt und dem Brandenburgischen
Fürstenhause anhängige Händel sollten nicht auf dem Rechts—
wege, sondern durch einen Ausspruch des Churfürsten von
Sachsen, des Herzogs Albrecht von Bayern, des Herzogs
Christoph von Würtemberg und der drei Städte Augsburg,
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