Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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erster Rathsschreiber. Dieser war schon bereits 1520 nebst 
dem berühmten Wilibald Pirkheimer vom Papste in den Bann 
gethan worden, weil er, die Mißbräuche der herrschenden 
Kirche im Auge, die lutherische Lehre zeit- und vernunftgemäß 
erklärt hatte. Er ist der Verfasser des bekannten Kirchen— 
liede: Durch Adams Fall ist ganz verderbt ꝛc. Auch Wili— 
bald Pirkheimer und Dr. Christoph Scheurl zeigten sich 
anfangs der neuen Lehre zugethan, wendeten sich aber später 
wieder von ihr ab. Beide waren Staatsmänner, und so 
konnte es leicht kommen, daß sie von dem angenommenen 
Standpunkte aus mit Besorgniß in die Zukunft sahen, als 
die religiöse Bewegung auch in das Gebiet der Politik hin— 
überspielte, und das Mißverstehen der Lehren Luthers von 
der geistigen Freiheit die Greuel des Bauernkrieges, das 
tolle und maßlose Gebahren der Wiedertäufer hervorgerufen 
hatte, Bewegungen, welche die vorsichtigen Diplomaten das 
gänzliche Umstürzen aller staatlichen Ordnung fürchten ließ. 
Pirkheimer ist kein Freund des Pabstes; er ist ein Gegner 
des Mönch- und Pfaffenthums, um so bezeichnender aber 
ist sein Urtheil über die eben berührten Zustände. In einem 
Brief an den kaiserl. Bau- und Brückenmeister Johann Tscherte 
zu Wien bemerkt er unter andern: „Ich bekenn, daß ich 
anfänglich auch gut lutherisch gewest bin, denn wir hofften, 
die römisch Barbarei, desgleichen der Mönch und Pfaffen 
Schalkheit sollt gebessert werden, aber so man zusieht, hat 
sich die Sache also geändert, daß die evangelischen Buben 
jene Buben fromm machen. Die vorigen haben uns mit 
Gleißnerei und Listigkeit betrogen, so wollen die jetzigen 
öffentlich ein schändlich und sträflich Wesen führen und dabei 
die Leut mit sehenden Augen blind reden und sagen, man 
kann sie aus ihren Werken nit urtheilen, so uns doch Christus 
ein Anderes gelehrt hat. Ich weiß und ist die Wahrheit, 
daß auch die Ungläubigen solche Schalkheit und Buberei 
nit unter ihnen leiden, wie die, so sich evangelisch nennen.
	        
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