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dem Schlachtfelde; von den Patriziern waren gefallen Wolf
Nützel, Sigmund Peßler uud N. Meurl. Aber auch der
Verlust auf Seite des Markgrafen war groß, und soll nach
Aussage eines angesehenen Gefangenen sich auf 600 — 700
Mann belaufen haben; unter diesen war ein Graf von
Hohenlohe, von Schwarzburg und von Oettingen, außerdem
noch viele Ritter und Adelige; an vielen Todten fand man
keine Wunde, und vermuthete, daß sie in Folge der großen
Hitze gestorben sein mochten. Auf den verschiedenen Gottes—
äckern in und um der Stadt wurden außer den 800 Nürn—
vergern noch 188 Feindesleichen begraben.
Der Markgraf war nach Schwabach gezogen, wohnte
noch in voller Rüstung einem Dank-Gottesdienst bei für das
gewonnene Treffen, und ließ die erbeuteten Fahnen in der
Kirche daselbst als Siegestrophäen aufhängen. Sein Rück—
zug mag übrigens nicht in der besten Ordnung geschehen
sein, denn die Nürnbergischen Besatzungen in den umliegen—
den Orten erstachen eine Menge Nachzügler, und machten
boiele Gefangene. 72 derselben wurden am andern Tage
aneinander gefesselt nach Nürnberg gebracht, und fielen leider
durch die Hände des wüthenden Pöbels, der den Tod seiner
Bürger, herbeigeführt durch den unerwarteten Angriff von
Seite des Markgrafen während der Friedens-Unterhandlun—
gen, an den Wehrlosen rächen wollte. Sie wurden alle vor
dem Frauenthore ermordet. Daß der Rath, wie an einigen
Orten angeführt wird, diese Greuel stillschweigend geduldet
habe, ist kaum zu glauben, er mochte durch diesen unvermu—
theten Ausbruch der Volkswuth überrascht worden sein;
wurden doch 150 andre Gefangne, welche ebenfalls meuchel—
mördrisch angefallen worden waren, mit großer Mühe dem
gleichen Schicksale entrissen.—
Obgleich der Tag zu Erfurt seinen ununterbrochenen
Fortgang hatte, rüstete der Rath zu Nürnberg doch in Folge
jenes ohne Abklage geschehenen Angriffs, vorsichtiger Weise
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