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Sehr rätselhaft ist das „Schwarzwerden“ des Krens, das
angeblich schon seit 50 Jahren vorkommt. Man erkennt die Krankheit
sofort an einem Querschnitt des dicken, verkäuflichen Teiles oder des daran
befindlichen dünnen, dafür aber gewöhnlich viel längeren Stückes der
Wurzel. Ist nämlich der Querschnitt nicht schön weiß, sondern bemerkt
man unter der Rinde einen gelbbraunen oder sogar tiefbraunen Ring, so
hat man es mit einem schwarz gewordenen Krenstengel zu thun, der einen
sehr gedrückten Handelswert besitzt und abgesehen von seiner ungeeigneten
Farbe auch gewöhnlich mehr verholzt ist als die normal ausgebildet
Meerrettigwurzel. Aber auch schon während der Vegetationszeit kann man
beobachten, ob die Pflanzen von dieser Krankheit befallen werden oder
nicht. Nach Jakobi stirbt nämlich etwa die Hälfte aller äußeren Blätter
plötzlich ab und nur die inneren bleiben grün. Bereits vor Jakobi soll
man den Eintritt des Schwarzwerdens beim Durchschneiden der Wurzel
konstatieren können. Die Ernte wird durch gedachte Krankheit geschmälert,
indem die Krenstengel schwächer bleiben und hie und da nur den halben
vom normalen Ertrag abwerfen. Bisweilen gibt es jedoch auch große
schwarze Wurzeln. Letztere treiben in der Regel während des ganzen
Sommers am Fechser eine Unmasse von Faserwurzeln, die sich kaum
beseitigen lassen.
Gegenwärtig ist man noch nicht einmal darüber unterrichtet, ob man
es bei dem Schwarzwerden mit einer Pilzkrankheit oder mit einem durch
ungünstige Boden-, Kultur- und Witterungsverhältnisse allein veranlaßten
anormal verlaufenden physiologischen Vorgang in der Wurzel zu thun
hat. Die Meerrettigzüchter wissen zwar eine große Zahl von Umständen,
unter denen diese Krankheit auftritt, anzugeben; letztere lassen sich aber sehr
schwer unter einheitliche Gesichtspunkte bringen, und alle bis jetzt von den
Praktikern angestellten Versuche haben noch nicht im geringsten eine Be—
kämpfungsmethode zu Tage gefördert, die auch nur einigermaßen brauchbar
wäre. Tritt in irgend einem Feld das Schwarzwerden des Meerrettigs
nach längerem oder kürzerem Anbau desselben umfassender auf, so bleibt
nichts anderes übrig, als die Kultur gedachter Pflanze dort einzustellen
und andere Äücker oder eventuell Wiesen hiezu heranzuziehen. So viel aber
dürfte sicher sein, daß alle ungünstigen Wachstumsfaktoren beschleunigend
auf das Auftreten und die Ausbreitung der erwähnten Krankheit hinwirken.
Demnach sind Lagen mit zu viel oder zu wenig Wasser, mit entmischten
Nährstoffen, mit sehr einseitiger Düngung, 3. B. Fäkalien bei größerer
Trockenheit, mit langiährigem Anbau von Meerrettig mehr zum Schwarz⸗
werden desselben geneigt als solche mit normalen Verhältnissen. Ist ein
Feld disponiert, schwarzen Kren hervorzubringen, so ließ sich dieser Mangel
durch keine der bisher angewendeten Maßnahmen beseitigen, und umgekehrt
konnte in gewissen Äckern jahrzehntelang ununterbrochen Meerrettig auter