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gewaltig in Deutschland, zur selben Zeit, als Simson in
Israel die Philister bekämpfte (1149 v. Chr.). Die andere
Figur stellt seinen Sohn und Nachfolger, Noricus oder No—
reyn vor, der jenen Tempel erbaut, und die Stadt Nürn—
berg gegründet habe. Um das Jahr 921 v. Chr. taucht ein
König Adelger auf, ein zweiter mit demselben Namen kommt
später im fünften Jahrhundert unserer Zeitrechnung vor.
Meisterlin und alle die ihm nacherzählten schreiben die
Gründung Nürnbergs den Römern zu, so auch die geschrie—
bene Chronik, welche ich besitze.
Etwa 12 Jahre vor Christus zog Tiberius Claudius
Nero, ein Stiefsohn des Kaisers Augustus, gegen die Thü—
ringer mit einem großen Heere; lange Zeit lagerte er in den
waldigen Gegenden an den Ufern der Pegnitz, ein Thurm
wurde auf einer Anhöhe erbaut, um den sich bald mehrere
Hütten der ersten Ansiedler reihten; das sei der Anfang der
weltberühmten Stadt Nürnberg gewesen. Wer's nicht glau—
ben wolle, der möge sich durch die alten Kloster-Chroniken
selbst überzeugen, aber diese hat außer Meisterlin noch Nie—
mand gesehen.
Spätere Chronisten behaupten, nicht Tiberius Claudius
Nero, sondern sein Bruder Drusus Nero sei Nürnbergs
Gründer gewesen, und nach ihm die Stadt „Neroberg“ ge—
nannt worden. Ganz naiv meint nun meine Chronik:
„Alhie hast du es zweierlei, derowegen möge ein jeder
derer Nero einen nehmen, welchen er will, nach
welchem diese Stadt erstlich Neroberg genannt soll
worden sein, ich halte für mich es gelte gleich, es
seie welcher es wolle gewesen, wenn es nur ein
Nero ist, aber doch wenn einer von denselben her
wollt wissen wie lang daß solches geschehen wäre,
so würde es ihm fehlen.“
Daß die zuerst angeführte Nachricht von der Gründung
Nürnbergs vollständig in den Bereich der Fabel gehört, bedarf