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Nürnbergs, wenn man nicht Ulmann Stromer und den Schot—
tenmönch Conrad Herdegen ausnehmen will.
Der erstere, geb. den 6. Januar 1329, gest. 1. April 1407,
schrieb vom Jahre 1860 an ein Büchlein von seinem Geschlecht,
das aber auch außerdem manches merkwürdige historische
Faktum aus der Geschichte seiner Zeit, so wie auch viele
Nachrichten von damals lebenden Personen aus den ange⸗
sehensten Familien enthält.
Wie Ulman Stromer, so hat auch Herdegen im fünf—
zehnten Jahrhundert in einer kurzen lateinischen Chronik nur
Selbsterlebtes niedergelegt.
Ein Werk ganz anderer Art sind Müllners Annalen,
welche in sechs geschriebenen Folio-Bänden die Geschichte
Nürnbergs bis zum Jahre 1600 enthalten.
Johann Müllner, der Sohn eines Nürnbergischen Geist—
lichen, wurde im Jahre 1563 geboren, studirte die Rechte
und Geschichte, und fand im Jahre 1591 eine Anstellung
in seiner Vaterstadt auf zwei Jahre, mit nur geringem Ge⸗
halt, der ihm aber nach Verfluß dieser Zeit erhöht worden
ist; 1589 wurde er Canzlei-Registrator, zwei Monate spä—
ter, am 8. Juli desselben Jahres erhielt er eine Canzellisten—
Stelle, und endlich ist er am 15. November 1602 zum Rath—
schreiber ernannt worden, welchen Posten er bis an seinen
im Jahre 1634 erfolgten Tod begleitet hat.
Müllner ging viel vorsichtiger und kritischer zu Werke
als alle seine Vorgänger; er erzählt nicht nach auf Treu
und Glauben, sondern nur das, was ihm als unzweifelhaft
und wahr erscheint, am rechten Orte schiebt er seine Bedenk—
lichkeiten und Zweifel ein, und berichtigt wo es ihm nur
möglich ist.
Das Umrichtige und Fabelhafte, welches fast alle Nürn—
berger Chroniken enthalten, und in jeder übereinstimmend er—
zählt wird, zeigt auf's Deutlichste, daß die Verfasser der—
selben sammt und sonders aus der nämlichen Quelle geschöpft