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biß derer Anzahl in viel hundert erwachfen vnd zugenommen, ls
ich aber etwas älter worden / zu befferm Derftand gelanget / vnd
was Yuß die demonstrationes folcher Künfte / einem Studioso
Mathematicae vnd Physicae brächten / gefpüret / habe ich mich auff
den Grund vnd Beweiß der Künfte mehr als anff die Kunft felbfiten
geleget / vnd darauß nicht geringen Nugen erlanget vnd zuweg
gebracht. ch hab aber offt jolche meine observationes den Kunft-
begierigen zu gut /in offenen Druck zu bringen / mir vorgenommen /
allein dem Klügling vnd Läfterer nit ins Bericht zu Fommen / ift es
bighero vnterlafjen worden: Dann ich wol gewuft / daß davon
vngleiche judicia fallen würden. MWeiln aber ein fo vornemer ge:
lehrter Profeffor zu Parig der Sach einen anfang gemacht / mir
gleichjam das Eiß gebrochen vnd den Weg gebahnet / habe ich folchs
jein Werck mit meinen Zufagungen zu publiciren / mich endlich resolviret.
Schwenter irrt, wenn er die Entftehung des Büchleinz nach
Paris verlegt. E83 erjchien 1624 zu Pont-A-Mousson unter dem
oben angegebenen Titel: „Recreation mathematique etc.“, mit
dem Autornamen H. van Etten, capitaine d’une compagnie de
cuirassiers pour Sa Majeste d’Espagne aux Pays-Bas; leßterer war
aber nur ein Borgname des wirklichen Verfaffer3, eines Fefniten
Sean Leuredhon (1591—1670), weldher im Klojter zu Bar-le-Due
Theologie, Philojophie und Mathematik lehrte. Aber auch hiemit find
wir noch nicht zu dem ur|prünglichften Mufter des Harsdürferjchen
Werkes vorgedrungen. Leurecdhon hatte einer umfangreicheren und
vielverbreiteten Sammlung damaliger Zeit die leichteren Aufgaben
entnommen und durch weitere AusSzüge Jonftiger bekannter Bücher
jener Zeit ergänzt. Im Jahre 1612 war jene Sammlung von
dem SFefuiten Claude SGaspard Sieur BacdhHet de Meziriac
(1587—1638), der al mathematijdher Schrift{teller auch fonft bekannt
ijt, unter dem Titel: „Problemes plaisants et delectables, qui
se font par les nombres“ herausgegeben worden; 1624 erjchien die
2, Auflage, aljo gleichzeitig mit Leurechon’3 Nachbildung. Bachet’3
Sammlung erlebte fünf Auflagen. Das Werkhen von Leurechon
Jelb{t wieder murde eingehender rüfung unterzogen in: „Kxamen
du livre des recreations mathematiques et de ses problemes“