Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

847 
9 
n —T 
—X — 
en in hoͤß, 
n — 
. Nii 
an hn 
ange nist i 
ccuuhnen vn 
hin 
ühe 
de 
— — 
—R 
et hat, und u 
u hohen huhii 
ist nehun 
fenbar in zin 
— 
zhhluse du deh— 
i Um bp — * 
—IL 
assen, sodemnmit 
at, den fürtlihen 
nit Hülse eined 
yöllerung Fünsen 
ruherger Hürger⸗ 
ittlich entatteien 
—XRC 
endende ließ man 
uße dahinsehen, 
—IXI 
wohl vechienen 
haß der schoer⸗ 
gartige, an dante 
Audrud auche⸗ 
— nuh 
messhrt nurstif 
60. 
urzee 
e heutral —*— 
n pun 
— —— 
Albrechts anno 1557“ niederschrieb. Doch nicht die Hi 
Höllensturz Albrechts wird uns darin — — F 
so häufig von ihm beliebte Form eines Traumgedichtes anwendet. Einsam 
vandelt eine lange Gestalt mit Achzen, Seufzen und Wimmern durch ein 
dunkles Thal. Es ist ein blutiger Kriegsfürst, der endlich dahingegangen 
ist, Freudengeläute schallt droben auf der Erde über seinen Tod, Jammern 
und Klagen darüber, daß er nicht schon früher abberufen wurde. Lange 
Züge von Reitern und Landsknechten, denen er ihren Sold vorent—⸗ 
halten, heften sich an seine Sohlen, Tausende der von ihm durch Mord, 
Brand und Hunger dahingeopferten Weiber und Kinder, Bürger und 
Bauern erheben ihre kläglichen Stimmen gegen den Unhold. Seufzend 
und jammernd schlägt er die Augen nieder. Wie ein wütendes Heer 
stellt sich der entsetzliche Haufe der in seinen Kriegen Ermordeten um 
ihn herum, als er zu Charon in den Nachen steigen will, der ihn dem 
höllischen Gerichte entgegenbringen soll. Aber der Nachen droht zu 
sinken, er muß erst alle seine Sünden in ein großes Feuer werfen, 
das darüber gewaltig zum Himmel auflodert. Am jenseitigen Ufer des 
grausigen Wassers winken und rufen ihm die Geister der ruchlosesten 
Tyrannen des Altertums. Die Schritte des Missethäters führen ihn 
geradewegs in die Hölle. Das Gericht aber, das über ihn abgehalten 
wird, entzieht sich den Augen des Dichters, nur ahnen kann er, wie 
schrecklich es sein muß, denn zum Giebel des Höllenhauses schlagen ein 
ungeheurer finsterer Rauch und prasselnde Flammen hinaus. 
Bei der Rücksicht, die man damals in der Stadt wieder auf die 
markgräflichen Nachbarn zu nehmen genötigt war, können wir uns 
nicht wundern, daß dies von grimmigem Haß gegen den Landesver⸗ 
derber erfüllte Gedicht nicht zum Abdruck gelangte. Ja so schonungs— 
los hatte sich der patriotische Zorn des Dichters geäußert, daß um 
ja kein Ärgernis zu erregen, nach Hans Sachsens Tode, wahrscheinlich 
auf Befehl des Rats, das Gedicht auch in der (qhandschriftlichen) 
Sammlung seiner Spruchbücher getilgt wurde. Glücklicherweise ist es 
uns in zwei besonderen Niederschriften (von denen sich eine auf der 
Nürnberger Stadtbibliothek befindet) erhalten geblieben. 
In ein Meer von Brand und Blut getaucht ist Albrechts kraft⸗ 
volle Gestalt, wie in der Erinnerung der aufs schwerste von ihm be— 
drohten fränkischen Reichsstadt, so in der deutschen Geschichte überhaupt. 
Vielleicht wenn Albrecht mehr Erfolg gehabt, wenn er auf den 
Trümmern reichsstädtischer Freiheit und zusammenbrechender Bischofs— 
stühle ein starkes lebenskräftiges Fürstentum gegründet hätte, wir 
würden seiner heute nicht nur als des wilden und verwegenen Scharen⸗ 
führers, sondern als eines hervorragenden zielbewußten Volitikers oder
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.