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349.) wande, gewöhnlich in verkürzter Form wan, als
Causalconjunction sowohl zur Einleitung von Haupt-
und Nebensätzen verwandt wird.*) Hans Sachs bedient
sich der Conjunction wann:
a) zur Einleitung von Hauptsätzen, um eine Be-
gründung auszudrücken,
Anm.: Es wird auch, wie nhd. (s. Paul, a. a. O. 8 332) gebraucht,
wenn schon im vorhergehenden Satze auf das Causalverhältnis hin-
gewiesen wird, wo wir es unübersetzt lassen oder durch ndmlıch wieder-
zeben, So
IV. 42. weh dem Land, welches König ist
ein Kind! wann es muss gehn zu Grund.
XI. 251. ach, lieber Herr, trit nicht herbey
und lass das Grabe zu gedecket
wann der Todt gwisslich stinckt und schmecket,
wann er liegt heudt den vierten Tag.
b) zur Einleitung des Nebensatzes, dem nhd. weil
antsprechend.
Besonders zu bemerken ist, dass gar nicht selten
Fälle vorkommen, wo man nicht ohne weiteres unter-
scheiden kann, ob wann im Sinne von denn oder weil
gebraucht ist, so
VI. 35. mich ant nichts Guts: weiss nit, woher;
wann ich weiss, das das menschlich Glück
unpstendig ist, sinbel und flück,
Ferner finden wir häufig bei unserem Dichter zur
Einleitung eines Causalnebensatzes verwandt ein mit
dass verbundenes demonstratives Pronominaladverbium
oder ähnliches Wort. Besonders beliebt ist die Ver-
bindung darumb dass:
I. 28. drumb wird der Mensch verlassen gar
sein Vatter, Mutter mit Verlangen
und allein an der Liebsten hangen,
Adrumb das sie worden ist sein Weib.
*) Näheres bei Tobler, Conjunetionen mit mehrfacher Bedeutung.
Din Beitrag zur Lehre vom Satzgefüge, Bir. V. S. 376 f.