Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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Pie Macht der Demi 
pber 
Die Verlobung im Schnepperlesgrobn. 
(Ein nytholoaiidhes Zeitgemälde.) 
S, unnennbar mächt’ge Lieb", 
Wer kann Dich je ergründen ? 
Bald friert ein’m recht, bald wird ein’m Kalt, 
Dann thut man wieder zUnden. 
D, wer die Liebe noch nidHt Fennt, 
Wen ihre Glut nicht Hat verfengt, 
Wer nicht Kennt diefes Liebesdrama, 
Der mouß {ho hHob’'n a Roßnatur, 
Und drinn’ a Herz von Sahma. 
Ein Freund von mir, der Balthafar, 
Der lacht” aus, jedes Liebespaar, 
Die Mäbehen Ihat er nur verfpotten, 
Die Brautpaar’ nannt’ er Hottentotten, 
Und fprad zu. ihm ein Mädchen heiter, 
Dann fhrie er an: „Scheer'n S’ Jhna weiter!“ 
Wer hätte jemals das gedacht, 
Daß der fiH ändert über Nacht ? 
Dort oben in den ANetherhöhen, 
Dort fhmwebt Frau Venus auf den Zehen, 
Xhr Mann hieß Zeus, der machte Blige, 
Die ließ er 103 bei großer Hibe. 
Der Eltern einz’ge Freude, ia, 
Das mar ihr Sohn, der Amorla, 
Geboren einit am Weibnachtstag, 
Sn Unterfranken, in Anorbach 
Dis i8 a Schlaf, a groußer. Ichlimmer, 
Ter hält’8 bloß mit die Frauazimmer. 
Und d’ Thoner Höhe, LceyBh, Großreuth, 
Sind für den Bub’n a Seligkeit. 
Befonder8 die Kaffeefraubaten, 
Die hab’n ihn immer auf der Nafen. 
Da wird gefprochen bein Kaffee
	        
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