fullscreen: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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Ansichten, die bei der Aufzählung der einzelnen Straßen 
und Plätze genannt werden sollen; ganz geeignet zur Auf— 
nahme ist die Ansicht von der Maxbrücke gegen das alte 
Landgericht und den Henkersteg hin. — 
Das Straßenpflaster ist in manchen Theilen der Stadt 
sehr gut, mit ziemlich großen Steinen versehen; vorzüglich 
in der Füll, dem obern Theil der Burgstraße und in den 
meisten Hauptstraßen. In den winklichen Gaͤßchen nahe der 
Burg und in anderen kleineren Gassen hingegen läßt das 
Pflaster, trotz dem, daß auch dort große Steine angewendet 
sind, viel zu wünschen übrig. Versuche mit Holz, wie es 
in London angewendet ist, oder mit Asphalt, womit in 
Paris z. B. der Platz de la Concorde belegt ist, hat man 
bis jetzt noch nicht gemacht. Die vorzügliche Festigkeit und 
Regelmäßigkeit des Wiener Steinpflasters, wo jeder genau 
zugehauene und eingefügte Stein einen Zwanziger kostet, 
darf man ebenfalls in Nürnberg nicht suchen, das Prädikat 
sehr gut ist also nur im Vergleich mit dem Pflaster anderer 
großen Städte, wie z. B. München, Pest u. s. w. zu neh— 
men und zu rechtfertigen. 
Die Straßenbeleuchtung geschieht durch Laternen, die 
in den größeren Straßen an gespannten Drähten bis in die 
Mitte der Straße hereinhängen, in den kleinern Gassen 
an den einzelnen Häusern angebracht sind. Das Brennma— 
terial besteht zur Zeit noch in Oel und die Entfernung der 
Laternen von einander ist so weit gehalten, daß von einer 
hellen Beleuchtung gar nicht die Rede seyn kann. Ein in 
der Nähe des Rößelischen Kaffeehauses wohnender Belgier
	        
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