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Ansichten, die bei der Aufzählung der einzelnen Straßen
und Plätze genannt werden sollen; ganz geeignet zur Auf—
nahme ist die Ansicht von der Maxbrücke gegen das alte
Landgericht und den Henkersteg hin. —
Das Straßenpflaster ist in manchen Theilen der Stadt
sehr gut, mit ziemlich großen Steinen versehen; vorzüglich
in der Füll, dem obern Theil der Burgstraße und in den
meisten Hauptstraßen. In den winklichen Gaͤßchen nahe der
Burg und in anderen kleineren Gassen hingegen läßt das
Pflaster, trotz dem, daß auch dort große Steine angewendet
sind, viel zu wünschen übrig. Versuche mit Holz, wie es
in London angewendet ist, oder mit Asphalt, womit in
Paris z. B. der Platz de la Concorde belegt ist, hat man
bis jetzt noch nicht gemacht. Die vorzügliche Festigkeit und
Regelmäßigkeit des Wiener Steinpflasters, wo jeder genau
zugehauene und eingefügte Stein einen Zwanziger kostet,
darf man ebenfalls in Nürnberg nicht suchen, das Prädikat
sehr gut ist also nur im Vergleich mit dem Pflaster anderer
großen Städte, wie z. B. München, Pest u. s. w. zu neh—
men und zu rechtfertigen.
Die Straßenbeleuchtung geschieht durch Laternen, die
in den größeren Straßen an gespannten Drähten bis in die
Mitte der Straße hereinhängen, in den kleinern Gassen
an den einzelnen Häusern angebracht sind. Das Brennma—
terial besteht zur Zeit noch in Oel und die Entfernung der
Laternen von einander ist so weit gehalten, daß von einer
hellen Beleuchtung gar nicht die Rede seyn kann. Ein in
der Nähe des Rößelischen Kaffeehauses wohnender Belgier