Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit 269
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fortgesetzt. Damit dürfte auch der Anregung des Verbandes bayerischer Arbeitsnachweise
oom 12. Dezember 1912 Rechnung getragen sein, die Arbeitsämter alljährlich durch den
Zeiter der Hauptarbeitsvermittlungsstelle besuchen zu lassen, um Einsicht zu nehmen in die
Finrichtungen und in den Geschäftsbetrieb der Amter und in der Praxis gesammelte
Erfahrungen auszutauschen, um sich endlich zu einigen über Statistik, Reklame und über
den Verkehr der Arbeitsämter untereinander und mit der Zentrale des Regierungsbezirkes.
Im Einverständnis mit der Kgl. Regierung von Mittelfranken, Kammer des
Innern, wurde, statt einer Kreisarbeitsnachweiskonferenz, Samstag, den 18. Mai 1912 im
Rathause zu Nürnberg eine Verwalterbesprechung abgehalten, welche vollzählig besucht war.
Nach einer längeren Eröffnungsansprache des Referenten des städtischen Arbeitsamtes Nürn—
berg, Herrn Rechtsrat Dr. Fischer, wurden folgende Fragen eingehend erörtert:
l. Die Errichtung und Entwicklung des Fürther Arbeitsamtes unter gleichzeitiger
Berücksichtigung des Metallschlägernachweises. Berichter: Verwalter Meisel-Fürth.
2. Die Schädlinge des Arbeitsamtes. Berichter: Sekretär Luff-Nürnberg.
Außerdem wurden die Vermittlungsergebnisse der mittelfränkischen Arbeitsämter im
Jahre 1911, die Erweiterung des Kundenkreises der Arbeitsämter, die Zentralvakanzenliste
und der Verkehr der mittelfränkischen Arbeitsämter unter sich, insbesondere der Austausch
bon Arbeitskräften, eingehend besprochen.
4. Armenpflege.
Organisation. Das im Jahre 1909 eingeführte und in den folgenden Jahren aus—
gebaute Pflegersystem hat sich auch im Berichtsjahre sehr gut bewährt.
Außer den bereits bestehenden Ausschüssen wurde zu Anfang des Jahres noch ein
Revisionsausschuß gebildet, dem durch Beschluß des Armenpflegschaftsrats vom 14. Fe—
bruar 1912 folgende Aufgaben zugewiesen wurden:
1. Prüfung der in den einzelnen Bezirken bisher verabreichten Unterstützungen,
2. Prüfung der Neuzugänge nach den Sitzungen,
3. Prüfung von Unterstützungsfällen auf Wunsch der Bezirksarmenpflegschaftsräte,
1. Prüfung von Unterstützungsfällen, die von amtswegen aufgegriffen werden.
Dieser Ausschuß bekommt einen Überblick über alle Unterstützungsfälle und es ist
seine Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Unterstützungen in den einzelnen Bezirken, natürlich
inter Berücksichtigung der Verhältnisse des Einzelfalles, möglichst einheitlich festgesetzt werden.
In verschiedenen Sitzungen hat der Revisionsausschuß alle Unterstützungen nachge—
brüft und eine Reihe von Anderungs-Anträgen gestellt. Der Rückgang des Almosens
ist mit auf die Tätigkeit dieses Ausschusses zurückzuführen.
Bei der Armenpflege sind zur Zeit tätig: 60 Armenpflegschaftsräte, 260 Pfleger und
80 Helferinnen (alle ehrenamtlich), ferner 18 Armenärzte (im Nebenamte) und 21 Bureaubeamte.
Von den „Amtlichen Nachrichten“ des Armenpflegschaftsrats (siehe Verwaltungs—
vericht 1911), welche alle Veränderungen im Personalstand sowie alle Mitteilungen und
Verfügungen allgemeiner Art enthalten, sind im Berichtsjahre 2 Nummern erschienen.
Armenpflegschaftsrat. Am 16. Januar fand durch die städtischen Kollegien die
Neuwahl der Armenpflegschaftsräte gemäß Art. 23 des Armengesetes statt.
Gewählt wurden:
l. Herold, Georg, Privatier, 5. Mack, Johann, Maurermeister,
2. Windisch, Christoph, Privatier, 6. Bamberger, Jonas, Privatier,
3. Thäter, Jean, Fabrikbesitzer, 7. Dinkelmeyer, Gustav, Fabrikbesitzer,
4. Vollrath, Franz, Kaufmann, 8. Schreiber, Josef, Privatier,