Volltext: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (1. Band)

280 Zweiter Teil. Die Verwaltungsämter. 
22, Februar (Cathedra Petri) höher als nach dem 16. Oktober (Galli). 
Das ihn ergänzende wöchentliche Badegeld hingegen bleibt sich Sommer 
und Winter gleich. Über die Höhe beider liegen uns aus unserer Epoche 
für die einzelnen Handwerkszweige keine Angaben vor. Wir müssen uns 
daher begnügen, hier einen Lohntarif nach den Mitteilungen Steinlingers!) 
and Tuchers?) für die Jahre 1452 und 1461 zusammenzustellen. Nach 
der Höhe des Tagelohns für unqualifizierte Arbeit zu schliefsen, dürften 
die höheren Sätze von 1461 den in unserer Epoche üblichen ziemlich 
nahe kommen (Tafel Seite 279). 
Über die Länge der Arbeitstage, welche für die Lohnberechnung 
malsgebend ist, giebt die nachstehende Tafel Auskunft.) 
Die Arbeitszeit der nürnbergischen Bauarbeiter um die Mitte des fünf- 
zehnten Jahrhunderts. 
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1. Dez. | 24. Dez. 
25. Dez. | 17. Jan. 
18. Jan. ı 9. Febr. 
10. Febr. 3. März 
4. März 26. März 
97. März 19. April 
20. Aprıl 11. Mai 
12. Mai 3. Juni 
4, Juni 25. Juni 
26. Juni | 19. Juli 
20. Juli |10.August 
11. August| 1. Sept. 
2, Sept. . 23. Sept. 
24, Sept. “7 Oktok 
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i. Dez. 24. Dez. 
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Im Hinblick auf die samstägliche Lohnzahlung überreicht der Schaffer 
dem Baumeister schon am Freitag einen „Lohnzettel“, auf welchem für die 
abgelaufene Woche nach der Zahl der in sie fallenden Arbeitstage die 
1) a. a. O0. S.61£. 2) a. a. 0. S. 63 3) Vergl. Steinlingers Bau- 
meisterbuch a. a. 0. S. 60f.; Endres Tucher 5$. 60f. 
4) Vergl. Steinlingers Baumeisterbuch a. a. O0. S. 62. — Der höhere Lohn 
im März und April mag sich daraus erklären, dafs in diese Monate die Nürnberger 
Ostermesse fiel. Doch sind die Angaben Steinlingers nicht ganz klar, sodafs ein 
Irrtum nicht ausgeschlossen erscheint. 
5) Endres Tuchers Baumeisterbuch pvp. 44{£.
	        
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