Objekt: 1834-1884 (2. Band)

328 Chronologische übersicht und Kaspar-Hauser-Litteratur (bis Nr. 4). 
9. Die Bekanntmachung kommt nach Ansbach. — 10. Der 
Magistrat von Nürnberg verantwortet sich bei der Regierung 3, 93. Ihre 
Warnung vom 11. Juli: „in der Fassung der zu erlassenden Bekannt— 
nachung sehr behutsam zu sein, um sich in keinem Falle comprimittirt 
zu sehen“ — kam zu spät. — 11. Feuerbach wallfahrtet. „Eine seiner 
(nämlich Kaspars) Lieblingsbeschäftigungen nächst dem Schreiben war 
das Zeichnen, zu welchem er eben so viel Fähigkeit als Beharrlichkeit 
mitbrachte. Seit mehreren Tagen hatte er sich es zur Aufgabe gemacht, das 
lithographirte Bildniß des Herrn Bürgermeisters Binder abzuzeichnen. Ein 
zganzer großer Pack Quartblätter war mit diesen Copien vollgezeichnet; sie 
lagen, wie sie allmählich entstanden waren, in langer Reihenfolge geordnet 
aufeinander. Ich ging sie einzeln durch.“ — 14. Verbreitung der Be— 
kanntmachung 50 Anmerk. 2. — 15. Der Appellhof des Rezatkreises zu 
Ansbach (— Feuerbach nach der Wallfahrt) ersucht die Königl. 
Regierung, den Stadtmagistrat von Nürnberg — zur strengen Verantwortung 
zu ziehen 3, 86. — 16. Antwort der Königl. Regierung. — Das ewige 
Schwätzen macht Kaspar nervös und kränklich (Dr. Osterhausens erstes 
Hutachten Nr. 26, 89). — 18. Er wird Professor Daumer übergeben. — 
18/ 19. Kaspar schläft zum erstenmal in einem Bett und hat seinen ersten 
Traum 67. — 19. Bekanntmachung: „Vom Magistrat der Stadt Nürn— 
berg ist der heimathlose Caspar Hauser zur gehörigen Entwicklung 'seiner 
körperlichen und geistigen Kräfte einem eigenen hiezu geeigneten Lehrer über— 
geben worden. Damit aber beide hierin keine Störung erleiden, und dem 
Caspar Hauser die ihm in jeder Beziehung höchst nöthige Ruhe zu Theil 
und erhalten werde, ist der Erzieher angewiesen worden, keine Besuche bei 
Hauser mehr zuzulassen, und das gesammte Publicum wird daher hiemit 
ebenfalls angewiesen, sich derselben gänzlich zu enthalten, und sich dadurch 
der Wegweisung zu überheben, welche im Falle der Zudringlichkeit mit 
polizeilicher Hilfe erfolgen müßte.“ — 20. Kaspars Obstruktionen heben 
sich 37. — 21. Die Regierung in Ansbach übergiebt dem Appellhof die 
„in vieler Beziehung interessanten“ Magistratsakten aus Nürnberg. — 22. 
Der Appellhof ( Feuerbach) verurteilt den Roman vom 7. Juli 
51. — 24. Die Kreisregierung (v. Mieg) beauftragt den Kommissär der 
Stadt Nürnberg (Faber) alle wesentlichen Wahrnehmungen aktenmäßig 
zu machen 3, 92. 
„Das erste was Caspar (im Sommer 1828) las und zugleich ver— 
tand, war die Geschichte Josephs und seiner Brüder. Er hatte darüber 
eine unaussprechliche Freude; aber über die Härte, mit welcher Joseph in
	        
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