34 Von Kirchen vnd Kirchen gehen /
vnd dennoch wolte er auch hiemit alle Gerechtigkeit
deß Gesetzes erfuͤllen.
Welchen Exempeln mit jhrer Praxi die Glaͤu⸗
bige billich nachfolgen sollen vnd muͤssen.
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Darnach die Kirch ist ein Hauß wie auch ein ander
Hauß / Stein / Kalck / ꝛtc. Ist dann eben an den ge⸗
mawerten Stein⸗Rirben (wie sie vberall schimpfs
weise reden) so viel gelegen ⸗ GOttwohnet nicht in
Tempelu mit Haͤnden gemacht / Act 17. v. 24. Ve
sere Hertzen maͤssen die Riechen Sein / das seynd
die Tempel deß H. Geistesnc.
Antwort. Das feynd lausichte Außffluͤchte / die
gar nichts zur Sachen dienen. Dann
1. An der Kirchen ist nicht eben so viel gelegen /
darumb daß sie ein Hauß ist von Materi / sondern so
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zuverord net von der Gemeinde / daß man darinnen
zusammen kommen / bredigen / etc. foll. Der Zweck
vnd Gebrauch ist eben das / daß sie vnterscheydet
von einem andern Hauß. Wir sagen auch nicht
daß es eben allemahl ein grosse Kirch feyn muͤsse / da
man zitsammen kompt: Aber wo man sie hat vnnd
haben kan / warumb solte nicht eben so wol ja viel⸗
mehr die Kirch der Orth der Versamblung vnnd
offentlichen Gottesdienstes seyn / weil man da allbe⸗
reit gute Bequemheit hat mit Cantzeln / Stuͤhlen /
rc. vnnd Raum / daß es fuͤglich seyn kan? Die
Kirch ist auch nicht Heylig an jhr selbsten / sondern
heilige Dinge sollen drinnen geuͤbet werden / vnnd
die Kirch macht die Leuth nicht heilig / son dern vicl⸗
mehr heilige fromme Leuth machen die Kirche hei⸗
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