Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

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Polizeiverwaltung 
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Gaukelei 51 18, darunter 11 von der Sittenpolizei erstattet, 41 17 von der 
ibrigen Schutzmannschaft. 
Im Ganzen wurden 11711 739 Anzeigen erstattet, darunter 572371 von der 
Sittenpolizei, 599 368 von der übrigen Schutzmannschaft, darunter 21 von Wachleuten. 
Die weiteren 5740 von der Sittenpolizei erstatteten Anzeigen betrafen Straftaten 
inderer Art. 
Es wurden 741121 Zuhälter zu Freiheitsstrafen von 2 Monaten bis zu 8 Jahren 
erurteilt und viele der Landespolizei überwiesen. 
Geschlechtskrank befunden wurden: a) 162 85 wegen Gewerbsunzucht aufgegriffene 
Mädchen und Dirnen, darunter waren 63127 minderjährige, 11 noch nicht 16 Jahre alt; 
) 66 54 Dirnen in Häusern und 0) 7 9 andere eingeschriebene Dirnen. 
An Krankheitstagen wurden gezählt bei a) 3523 1888, bei b) 1148 1880 und bei 
c) 94 54. 
Die unter sittenpolizeilicher Aufsicht Stehenden werden allwöchentlich amtsärztlich 
uintersucht und im Krankheitsfalle zur Heilung in das städtische Krankenhaus gebracht. 
Außerdem werden die wegen Gewerbsunzucht Aufgegriffenen, so viel als nur immer 
nöglich, der amtsärztlichen Untersuchung unterstellt, sofern sie nicht sonst den Nachweis 
erbringen, daß sie geschlechtlich gesund sind. 
Die Kranken werden in das Krankenhaus verwiesen, oder es wird sonst ihre Heilung 
ingestrebt. 
Animierkneipen sind 5455 verzeichnet. Es wurden 12270 UÜberwachungen 
»orgenommen; 103 64 in Wirtschaften, 19 6 in sogen. Bars, wobei sich 82 54 Beanstandungen 
ergaben, nämlich 69 52 in Wirtschaften, 132 in Bars. 
Der Polizeisenat sprach 2615 Verwarnungen aus; es wurde 214 mal Nicht— 
erteilung von Polizeistundverlängerungen im Verfügungswege beschlossen, 9111 mal Polizei— 
stundbeschränkungen und 3113 mal Genehmigungsentziehung. Beschwerden wurden 413 
erhoben, hiervon 111 von der Regierung und dem Ministerium, 212 von der Regierung 
abgewiesen und 1 — zurückgezogen. 
Durch den Ausbruch des Krieges hat die rege Tätigkeit der Sittenpolizei eine plötzliche 
Unterbrechung und starke Einschränkung erfahren. Der Leiter derselben wurde alsbald 
dem Dienstkommando der Schutzmannschaft als Stellvertreter des Polizeinspektors zugeteilt 
uind ist seitdem dort in der Hauptsache beschäftigt. Eine Anzahl von Beamten wurde 
zum Heeresdienste eingezogen. 
UÜbersicht über die der sittenpolizeilichen Aufsicht unterstehenden Dirnen. 
X 
Zahl der freiwillig unter sittenpolizeilicher Aufsicht stehenden Dirnen) 
am 1. Januar am 1. April 
* 
Jahres⸗ Gesamtzahl 
am 1. Juli am 1. Oktober! du aeiet ——— 
— 
J 
lbe 
enblll 
1913 938 87 81 
1914 70 72 79 
73 84 J 217 
66 72 157 
VY Die zwangsweise Stellung unter sittenpolizeiliche Aufsicht ist seit Entschließung des Kgl. Staats- 
ministeriums des Innern vom 6. April 1912 unzulässig.
	        
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