Volltext: Nürnberger Spazier-Gänge mit der Fränkischen Schweiz

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Gemeindebezirk der grossartig angelegte Centralfriedhof 
Nürnberg’s mit kunstvoll gearbeitetem Portal, 
Moritzberg, Lauf, Ludwigshöhe, 
Mit dem Verlassen von Nürnberg’s Mauern, es 
mag sein, nach welcher Richtung es immer will, ge- 
wahrt man den von einer Bergkette, die mit dem 
Schmausenbuck beginnt und sich am linken Ufer der 
Pegnitz erhebt, in gewaltigen Umrissen sich abhebenden 
bewaldeten Bergkegel, der den Namen Moritzberg 
führt. Ein Besuch desselben ist wegen der vielen 
Schönheiten, welche die Natur in dieser Gegend bietet, 
ungemein lohnend und sollte Jedermann, der ein paar 
gesunde Beine hat, vorstehende Tour wenigstens all- 
jährlich einmal unternehmen. Damit mancher der 
geneigten Leser nicht vor der Weite des Weges 
zurückschrecke, will ich die Tour mit Bahnbenützung 
schildern unter gleichzeitiger Angabe des Fussweges. 
Man fahre Morgens gegen 8 Uhr mit dem Vor- 
ortszug nach Röthenbach. Fahrzeit 25 Minuten. 
Vom Bahnhof aus geht man durch ein Wäldchen nach 
dem Dorf, sodann auf dem durch einen Wegweiser 
gekennzeichneten Wege in einen hübschen Wald. 
Verlässt man denselben, so liegt der freundliche Ort 
Haimendorf vor den Augen des Wanderers, Das 
Dorf war früher eine Herrschaft der adeligen Familie 
von Fürer, deren Schlösschen noch heute den Ort 
ziert. Ausserhalb Haimendorf’s liegt Rockenbrunn 
und schlage ich vor, daselbst die erste Einkehr zu 
halten und durch Einnahme eines Frühstückes sich 
für den Aufstieg auf den Moritzberg zu stärken. Es 
ist das Wirthshaus ohnehin eine kleine Sehenswürdig- 
keit wegen des im Hof befindlichen Karpfenweihers, 
in dem sich wahre „bemooste Häupter« unter den
	        
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