Objekt: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

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Der prozentuelle Antheil der Ausgaben für die Ernährung ist am niedrigsten 
bei den Haushaltungen mit zwei Personen, er steigt ziemlich regelmäßig bis zu 
den Haushaltungen mit 6 Personen, der höchste prozentuelle Antheil fand sich 
bei den achtköpfigen Familien, die siebenköpfigen und zehnköpfigen folgten nicht 
ganz der Regel, doch war der prozentuelle Antheil der Ausgaben für Ernährung 
bei den siebenköpfigen Familien größer wie bei den zwei-, drei-, vier- und fünf⸗ 
köpfigen, der Antheil dieser Ausgaben an den Gesammtausgaben bei der zehn— 
köpfigen Familie war größer wie der bei allen anderen mit Ausnahme der sechs— 
und achtköpfigen Familien. 
Ueberall betrug der Antheil der Ausgaben für die Ernährung mehr als 
ein Drittheil der Gesammtauslagen, bei den sechs- und achtköpfigen Familien 
mehr als die Hälfte derselben, bei den fünf-, sieben- und zehnköpfigen mehr als 
zwei Fünftel der Gesammtauslagen. 
Stellen wir die Ausgaben für die Wohnung, Heizung, Beleuchtung und 
Ernährung zusammen, so ergiebt sich für die Haushaltungen mit 
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Diese Ausgaben bleiben somit nie unter der Hälfte der Gesammtauslagen, 
sie übersteigen bei den sechsköpfigen Familien zwei Drittel derselben und nähern 
fich bei den zehnköpfigen Familien diesem hohen Antheile, sie sind am niedrigsten 
bei den zweiköpfigen Familien und steigen in ihrem prozentuellen Antheile ziemlich 
regelmäßig, sowie die Kopfstärke der Haushaltungen bis zu den sechsköpfigen 
Faͤmilien. In umgekehrtem Verhältnisse stehen selbstverständlich die Geld⸗ 
ummen, die für andere Auslagen übrig bleiben. 
Wenn wir nun näher auf das Verhältniß der Familienkopfzahl zum An— 
theil der Ausgaben für Ernährung von den Gesammtausgaben übergehen, so haben 
wir uns zuerft mit dem Antheil der vegetabilischen und animalischen Nahrungs⸗ 
mittel zu befassen, die in vorstehender Tabelle schon angeführt sind. Die Aus—⸗ 
gaben für vegetabilische Nahrungsmittel übertrafen die für animalische bei den 
fechs- und siebenköpfigen Familien. Bei den aus blos zwei Mitgliedern be— 
stehenden Haushaltungen war der prozentuelle Antheil der Ausgaben für vegeta— 
bilische Nahrungsmittel geringer als halb so groß wie bei der sechs-, acht⸗ und 
zehnköpfigen Familie. Je geringer die Kopfzahl ist, desto besser erscheint die 
Nahrung in qualitativer Beziehung. Die Abstände des höchsten und des niedrig⸗ 
sten prozentuellen Antheiles der Gesammtausgaben ist bei den vegetabilischen 
Nahrungsmitteln 16,17 Proz., bei den animalischen blos 8,78 Proz., dies läßt 
den Rückschluß zu, daß bei den theueren animalischen Nahrungsmitteln im All⸗ 
gemeinen so große Einschränkung waltet, daß eine starke Verminderung derselben 
nicht gut möglich ist. 
Nicht uninteressant ist die folgende Anfstellung, 
Verhältnisse der Kostenantheil an animalischer Nahrung 
steht. Iu Prozenten ausgedrückt, ergibt sich bei einer
	        
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