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das hier abgehalten wurde, ist eine herrliche Vase 
aus Marmor errichtet. — Zum bleibenden Gedächt- 
niss an die so wohlgelungene und herrlich verlaufene 
Landes - Ausstellung 1882 erhebt sich inmitten des 
Parkes ein granitener Obelisk, der in Goldschrift die 
eingemeiselte Inschrift trägt: »Zur Erinnerung an die 
bayerische Landes -Ausstellung im Jahre 1882 unter 
König Ludwig II.« Die drei übrigen Seiten tragen 
die Inschriften: »Gewerbe« — »Industrie« — »Kunst«. 
Der Stadtpark hat, elektrische Beleuchtung und ist 
mit der inneren Stadt durch die elektrische Strassen- 
bahn verbunden. Ein neuer Stadttheil mit meist 
Prachtbauten ist in nächster Nähe des Parkes in den 
letzten Jahren erstanden und, wo noch vor Jahr- 
zehnten Egge und Pflug gehandhabt wurden, äussert 
sich jetzt das rege Leben einer angehenden Gross- 
stadt. Auch die im Jahre 1896 stattgehabte IL. baye- 
rische Landes-Ausstellung fand im Stadtparke eine 
würdige Stätte. 
Die Rosenau. 
Einer der ältesten Vergnügungsplätze Nürnberg’s 
ist die Rosenau. Dieselbe war Anfangs der achtziger 
Jahre in Gefahr, der modernen Bauspekulation zum 
Opfer zu fallen. Man schuf Bauplätze, auf denen 
Wohn- und Fabrikgebäude die Rosenau jetzt eng 
begrenzen. Wie ein Fremder, der fern vom Heimath- 
land unter Fremden weilt, sah lange das orientalische 
Gebäude darein, das leichte, gefällige, malerische Bau- 
werk unter den massiven Häusern von schweren 
Quadersteinen, bis auch dieses einem modernen Bau 
weichen musste. — Indessen blieb der Restaurations- 
park, wenn auch in bescheideneren Grenzen als früher, 
erhalten. Ein grosses stattliches Gebäude neben dem 
früheren alten Restaurationsgebäude hat die Rosenau-