Volltext: Alt-Nürnberg

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und auf ihren Landsitzen in den Pflegeämtern Gelegenheit hatt 
in traulichem Familienverkehr sich über di atten, 
hinwegzutäuschen. ch über die Soraen der Gegenwart 
Außer den Biergärten dienten den Nürnberger Bürgersleuten 
aus den Handwerkerkreisen namentlich die Kirchweihen in den nächst⸗ 
zelegenen Dörfern zur Erholung und Erlustigung. Auch die Fürther 
äbte schon zu jener Zeit eine gewisse Anziehungskraft. Abe auch 
die Kirchweihen in den Pfarrsprengeln der Stadt hatten damals eine 
ungleich größere Wichtigkeit als in unseren vergnügungsreichen Tagen 
wo dem Vergnügungsbedürftigen die Wahl manchmal zur Qual —* 
An Roheiten, in welche die Volksbelustigungen ausarteten, wie der 
olutige Mann, der Hahnenschlag und dergleichen fehlte es freilich 
dabei nicht. Die Johanniskirchweih mit dem in eifriger Pietät ge— 
übten Gräberschmuck behauptete immer einen gewissen Vorrang unter 
den städtischen Kirchweihen. 
Erst in unserem Jahrhundert hat mancher Brauch in Nürnberg 
sein Ende gefunden, der noch am Ende des vorigen regelmäßig ge— 
übt wurde. Dazu gehörte das Blasen des Türmers bei Anbruch des 
Tages und bei Einbruch der Nacht, das Spiel der Stadtzinkenisten 
boon den Türmen bei den Hochzeiten, um den Auszug aus der Kirche 
zu begleiten, aber auch um den Augenblick der Sarglegung eines 
Verstorbenen zu feiern. Musikchöre gingen auch am Neujahrstage 
hurch die Straßen der Stadt, um, namentlich bei den Honoratioren 
„das Neujahr anzublasen“ oder eigentlich sich ein Trinkgeld zu er— 
hlasen. Vor Geschenke heischenden Neujahrsgratulanten konnte man 
sich damals überhaupt kaum retten. — Ein Brauch dann, der immer 
eine besondere Augenweide für die schaulustige Bevölkerung der 
Reichsstadt bildete und mit dieser selbst zu Grabe ging, war die 
alljährlich an Ostern mit feierlichem Ernst vor sich gehende Rats— 
vahl. Da wurden sämtliche Thore gesperrt und in feierlicher Auf⸗ 
sahrt begaben sich die Herren vom Rat in altspanischer Tracht in 
das mit Wachen besetzte Rathaus, wo die Wahlen in der bereits früher 
erzählten Weise vorgenommen wurden. 
Das Theater nahm zu Nürnberg in der ersten Hälfte des —18. 
Jahrhunderts durchaus keine würdige Stellung ein und auch in der 
anderen Hälfte blieb daran viel zu wünschen übrig. Die theatralischen 
Bedürfnisse des Nürnberger Publikums wurden durch wandernde 
Bühnengesellschaften, „Banden“, befriedigt, welche, soweit es das Schau⸗ 
spiel betrifft, sich mit dem Fechthause begnügen mußten, bis ihnen end⸗ 
lich 1766 auch das bis dahin ausschließlich den Opern vorbehaltene 
Nachtkomödienhaus eingeräumt wurde. Auch beim Volk der —5 
zalt Nürnberg als einer der schlechtesten Theaterorte in Deutschland.
	        
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