Inhaltsverzeichnis: Alt-Nürnberg

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n der sich die Herren Senatoren umhüllen, ruft eher Spott als 
Ehrfurcht hervor. Wie klein war der Regierungsapparat mit d 
paar Ratskonsulenten, als Nürnberg blühend und mächtig war de 
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wie weitschichtig stellt sich derselbe dar in der Zeit des Niedergangs 
Je weniger gehandelt wurde, desto mehr wuͤrde geschrieben, * 
nwichtiger man sich selbst fühlen mußte, desto größer ne du 
Wichtigthuerei und auch die Geheimniskrämerei wuͤrde immer ärger 
Seitdem die großenteils durch den Handel zu Reichtum Anschen 
und zu ihrer bevorrechteten Stellung gelangten Geschlechter aufgehon 
jatten, als Kaufleute thätig zu sein, erweiterte sich der Abstand 
zwischen ihnen und der Bürgerschaft immer mehr. War früher der 
Ehrgeiz der Patrizier, wie sie sich jetzt nannten, darauf gerichtet 
den eigenen Ruhm im Ruhm der Vaterstadt zu suchen, so richtete er 
sich jetzt auf den Nachweis edler Abkunft, auf die Behauptung gleichen 
Rangs mit dem Landadel, auf die Erlangung adeliger Prädikate und 
auf die Gunst bei gekrönten Häuptern. Die Zeiten waren längst 
vorüber, wo ein Pirkheimer mit einem Dürer brüderlich verkehrte 
und mit bürgerlichen Gelehrten wie mit seinesgleichen vertraulichen 
Umgang pflog oder wo das Wort des bürgerlichen Ratsschreibers 
Lazarus Spengler ebensoviel galt wie das jedes Patriziers. 
Doch wenden wir uns von diesen Regionen weg zu dem Gebiete 
der bürgerlichen Arbeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. 
Die Kunst und das Kunsthandwerk kommen gewöhnlich nur in 
Zeiten, wo der Reichtum den Luxus weckt, zur Blüte. Die Jahr— 
zehnte nach dem 80jährigen Kriege waren gewiß keine solche Zeit 
und doch sehen wir bald nach dem Friedensschluß in Nürnberg ein 
monumentales Kunstwerk entstehen, welches allerdings nicht dazu ge— 
langte, dem Zwecke zu dienen, für den es geplant war. Es ist dies 
der als Denkmal des Friedensschlusses gedacht Neptunsbrunnen 
in Erzguß, welcher auf dem Hauptmarkt errichtet werden sollte. 
Der Wunsch, einen schönen großen Brunnen in Erzguß zu haben, 
wie Augsburg deren mehrere besaß, mag in Nürnberg schon lange 
bestanden haben, die Kriegszeiten waren jedoch nicht dazu angethan, 
ihn zu verwirklichen. Der Friedensschluß bot endlich Anlaß, den 
zum Plan gereiften Wunsch der Ausführung näher zu bringen und 
als der schwedische Generalissimus Pfalzgraf Karl Gustav das An⸗ 
erbieten machte, auf schwedische Kosten ein Reiterstandbild Gustav 
Adolfs auf dem Marktplatz zu errichten, was dem Nürnberger Rat 
jedoch in Rücksicht auf den Kaiser nicht passend erschien, wußte man 
geschickt die Sache so zu wenden, daß der Pfalzgraf für den geplanten 
Brunnen, der ja auch als Friedensdenkmal gelten konnte, eine an— 
sehnliche Summe spendete.
	        
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