Volltext: Alt-Nürnberg

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und republikanischem Gemeinsinn, zum großen Teil nicht gesonnen 
waren, die Botmäßigkeit einer transalpinischen Gewaltherrschaft sich 
wieder aufbürden zu lassen, wie sie Friedrich, in seiner Vorstellung der 
rechtmäßige Nachfolger der römischen Imperatoren, im Sinne hatte. 
Für die Bestrebungen dieser demokratischen Stadtgemeinden fehlte 
dem in den starr aristokratischen Anschauungen der deutschen Heimat 
aufgewachsenen Hohenstaufen jedes Verständnis, mit erbarmungsloser 
Energie strafte, bekämpfte und zertrat er den Widerstand der seinem 
Machtspruch nicht gefügigen Städte; die mächtigste derselben aber, 
Mailand, mußte er unbezwungen hinter sich lassen, als er sich süd— 
wärts gegen Rom wandte, um den anderen Zweck seiner Romfahrt 
zu erreichen. Dort fand er trotz seines hocharistokratischen Sinnes 
es nicht unter seiner Würde, für die geistliche Gewalt Schergendienste 
zu verrichten, um des Papstes guten Willen zu gewinnen. Arnold 
bon Brescia, der unerschrockene Reformprediger, makellose Bürger 
und Vorkämpfer der städtischen Freiheit, der in des Hohenstaufen 
Gewalt gefallen war, mußte für die Freundschaft zwischen Papst und 
Kaiser als Märtyrer der Freiheit den Flammentod sterben. Die 
Kaiserkrone war der Lohn, erworben aber ward sie mit einer weiteren 
Demütigung für den angeborenen Stolz des neuen Kaisers, welcher 
mit innerem Widerstreben sich zu dem Stallknechtsdienst bequemen 
mußte, dem Nachfolger Petri den Steigbügel zu halten. 
Der erste Hoftag, welchen Friedrich Barbarossa zu Nürnberg 
abhielt, fand im Jahre 1156 statt. Es wurde da eine zweite Heer— 
fahrt nach Italien beschlossen, welche vor allem ein Rachezug gegen 
das widerspenstige Mailand sein sollte. Ehe aber der Kaiser diesen Zug 
1158) antrat, suchte er sich die ausgiebige Hilfe Heinrichs des Löwen 
zu sichern und traf zu diesem Zwecke ein verhängnisvolles Abkommen 
über das Herzogtum Bayern, welches von Heinrich noch immer 
beansprucht wurde. Dieser wurde auf's neue mit Bayern belehnt 
und der bisherige Lehensträger, der mit den Hohenstaufen bluts— 
berwandte Babenberger dadurch beschwichtigt und entschädigt, daß zu 
seinen gunsten der östliche Teil des Herzogtums Bayern abgesplittert 
und dieses neue Herzogtum mit ganz besonderen, der Reichseinheit 
schädlichen Vorrechten ausgestattet wurde. Daß die Rechnung Kaiser 
Friedrichs auf den dauernden Dank des in Macht und Ansehen so 
sehr gehobenen Heinrichs des Löwen nicht richtig war, sollte die 
Zukunft lehren. 
Fünfmal zog Friedrich J. im Laufe von zwei Jahrzehnten über 
die Alpen. Wohl gelang es ihm, das mächtige Mailand nicht blos 
zu bezwingen, sondern auch buchstäblich zu vernichten, aber unbezwing— 
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