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sich fast ausschließlich der Bildnismalerei. Während seines nieder—
ländischen Aufenthalts malte er u. a. zwei ne F —5 —
wovon das eine, auf Hans Imhoff genannt, jetzt in Madrid' be
findlich, von Dürerkennern für die Krone aller Dürerschen Porträts
erklärt wird. In der Heimat fertigte Dürer dann die Bildnisse von
Pirkheimer, vom Kurfürsten Friedrich dem Weisen, von Melanchthon
und von Erasmus in Kupferstich; von Eoban Hesse und vom kaifer—
lichen Rat Varenbüler in Holzschnitt. Die glänzendsten Proben von
Dürers Porträtierkunst befinden sich jetzt im Berliner Museum: die
Bildnisse von Jakob Muffel nnd Hieronymus Holzschuher. Jahre
lang konnten, bevor das letztere nach Berlin übersiedelt war, die
Bewohner und Besucher Nürnbergs in den Räumen des Germanischen
Museums sich an dem Anblick dieses herrlichen Kleinods deutscher
Kunst erquicken; jetzt ist es, um 300 000 Mark für Berlin erworben,
gleich so vielem Anderen für Nürnberg auf immer verloren.
Sein letztes und größtes Meisterwerk vollendete Dürer zwei
Jahre vor seinem Tode. Im Herbst 1526 übergab Albrecht Dürer
dem Rat von Nürnberg, als Vermächtnis für seine Vaterstadt, die
beiden Tafeln der vier Apostel (auch bekannt als die vier Tempera—
mente), Johannes und Petrus auf der einen, Paulus und Markus
auf der anderen. Der Rat nahm das Geschenk an, versagte sich
aber nicht, ein Gegengeschenk von 100 fl. zu machen, dazu 12 fl.
für seine Frau und 2 fl. für seine Magd. Ein Jahrhundert lang
bildete das Bildwerk die Zierde der Losungstube auf dem Rathaus,
dann gab der Rat endlich dem fortwährenden Drängen des Kurfürsten
Maximilian von Bayern nach und überließ es demselben. Der schlaue
Plan, dem ungestümen Bewerber eine Kopie statt des Originals auf—
zuhängen, scheiterte an des Kurfürsten Kunst- und Weltverstand.
Man schickte nämlich dem Kurfürsten mit dem Original zugleich eine
Kopie, die man zu diesem Behufe von dem Maler Gärtner hatte
anfertigen lassen und deutete unter Anpreisung der wohlgelungenen
Nachbildung eindringlich darauf hin, daß das Original an mehreren
Stellen schadhaft sei und daß überdies an demselben von Dürer
Bibelsprüche vom Widerchrist, Menschensatzungen, Schriftgelehrten
und dergleichen angebracht seien, welche bei den Jesuiten unvermeidlich
Anstoß erregen würden. Der Kurfürst wußte sich jedoch zu helfen:
um seinen Jesuiten kein Ärgernis zu geben, ließ er die Inschriften
vom Original (jetzt in der Pinakothek) abnehmen und der Kopie an—
setzen und schickte letztere samt den Originalinschriften stracks nach
Nürnberg zurück.
Ein würdigeres Vermächtnis als diese Tafeln der vier Apostel,
welche in ihrer großartigen Einfachheit und scharfen Individualisierung