Volltext: Alt-Nürnberg

— 312 — 
Und fichtenspen für Zimmet rinten 
Und nimmst das laup von einer linten, 
Damit thust du den Pfeffer meren, 
Und thust unter mandel pfirsichkeren, 
Und unter weinper muckenkopf, 
Für muskat eichenlaubes knopf, 
Und muckenschwamm für rusin 
Und gibst hutzeln für feigen hin. 
Ebenso erfolg- und ruhmreich als der Nürnberger Handel ist 
das Handwerk in Alt-Nürnberg: ist doch aus ihm als herrlichste 
Blüte die Nürnberger Kunst entsprossen. Verschieden aber in 
Ursprung und Gepräge sind die Repräsentanten der beiden Arten 
gewerblicher Thätigkeit. Dort sind es die altfreien Grundbesitzer, 
welche den sich entwickelnden Handelsverkehr in die Hand nahmen und im 
Gange der Entwicklung einen Kreis regierender Geschlechter darstellen. 
Hier sind es die aus dem Stand der Hörigen hervorgegangenen, 
in der Stadtluft frei gewordenen Männer der Handarbeit, für welche 
das Handwerk zum goldenen Boden wird. Dort ist es der in die 
Fremde schweifende, nach Reichtümern strebende Wagemut, der mit 
den Früchten seines Unternehmungsgeistes sich daheim Paläste baut. 
Hier ist es der stille, unverdrossene Fleiß, die ausgebildete Hand— 
fertigkeit, der rege Erfindungsgeist und der allmählich erwachte leb— 
hafte Sinn für das Schöne, welche, zu segensreichem Bunde vereint, 
das Nürnberger Handwerk auf eine so hohe Stufe emporheben, wie 
es uns Jahrhunderte hindurch entgegentritt. Alt-Nürnbergs Blüte 
ist nicht denkbar ohne den Handel, aber auch nicht ohne das Hand— 
werk; beide zusammen haben dieselbe hervorgebracht. 
Wie überall, so haben in ältester Zeit auch in Nürnberg natürlich 
diejenigen Gewerbe, welche für die allernächsten Bedürfnisse des Lebens 
sorgen: Müller, Bäcker, Metzger, Schuster und Schneider das 
gesamte Handwerk gebildet. Doch schon im 13. Jahrhundert werden 
in Nürnberg verschiedene andere Gewerke, welche teilweise auch für 
den Handel nach auswärts gearbeitet haben mögen, wie Färber, 
Gürtler, Kürschner, Schwertfeger, Tuchmacher, Wollen— 
schläger urkundlich erwähnt. Noch sind die Ansprüche selbst der 
Stadtbewohner in Wohnung, Kleidung u. s. w. äußerst gering; aber 
für die Errichtung von Kirchen und Klöstern erscheinen dem kirchlich 
frommen Sinn keine Kosten zu hoch, keine Aufgaben zu schwer, und 
in den Bauhütten der Steinmetzen bildet sich eine feste Üüber— 
lieferung von Kunstfertigkeiten, gelangt der Genossenschaftsgeist zu 
aicstet 
atfand 
pettelor 
di duh 
— 
und 6 
du bo 
halder 
— 
jrucht 
yt Mo 
uunme 
hornhe 
wie 
diaun 
yInder 
pred! 
und 
velch 
riülh. 
—W 
—X 
—X 
Rnn 
nd 
—F 
üfe 
yn 
Ve 
bipf 
vin 
0 
Hor 
WMi— 
gf 
ins
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.