251
hen,
hnen
AIspr
Mfer
chol
dise
Neß
nsse
iis
uUsh
—IIn
se⸗
unh
Ms
fd⸗
den
den
chen
Ih⸗
nsf
N/·
idkll
i
fes
M
kkbe,
siss
pfs
l
sos
P.
9
ss
nur wenigemale gekommen. Mehr als ein dutzendmal kam der
Markgraf ganz nahe an die Stadt herangerückt, meistens bis Lichten⸗
jof, aber auch bis Schoppershof, bis zur Glaismühle und bis vor
zas Spittlerthor, ohne daß es zu einem ernsten Kampfe, geschweige
)enn zu einem eigentlichen Angriffe auf die wohlbewehrte Stadt ge—
ommen wäre. Man schoß hin und her und scharmuzierte eine Weile,
dann zog sich der Markgraf sengend und brennend zurück, um bald
zarauf auf dieselbe Weise wieder zu erscheinen. „Die Markgräflichen
vollten nicht herzu, daß man sie mit keinem geschoß zu erreichen
ermochte“ heißt es im Nürnberger Kriegsbericht bei einem dieser
— DD — nicht
eraus“ hätte ein markgräflicher Berichterstatter ebenso richtig schreiben
önnen; denn daß beim Kampf im freien Feld das Übergewicht auf mark—
räflicher Seite war, daran konnten auch die Nürnberger nicht zweifeln.
Ein paar Schlappen erhielten die Nürnberger im Monat
November und zwar die erste, als sie am 11. dieses Monats gegen
Langenzenn auszogen. Sie fanden den Ort, da die markgräflichen
zauptleute rechtzeitig Unterstützung gesandt, viel stärker besetzt, als
ie vermutet hatten und machten sich deshalb unverrichteter Dinge
inderen Tags wieder auf den Rückweg. Der eine Teil des Auszugs
vendete sich von Burgfarrnbach nordwärts nach Frauenaurach, der
indere marschierte in loser Ordnung über Fürth, als plötzlich aus
ꝛinem Hinterhalt die markgräflichen Hauptleute Ludwig von Eyb und
Walther Hiernheim mit 400 Reisigen hervorbrachen und die Nürn—
ergischen, welche eben im Begriff waren, eine Furt zu überschreiten,
zersprengten und in die Flucht jagten. Die Reisigen entkamen glück—
ich, aber vom Fußvolk wurden an 100 erstochen und etwa 50 ge—
angen. Dabei ging auch die Wagenburg und das Geschütz an die
Zieger verloren. Viele erkrankten bei dem Versuch, durch die Pegnitz
nach Poppenreuth zu entkommen.
Vierzehn Tage später kam der Markgraf mit 800 Reisigen nach
Brindlach. Veranlaßt durch den Feuerschein angezündeter Stroh—
haufen gelangte die Lärmnachricht von dem Anrücken des Feindes
aach Nürnberg, infolgedessen Heinrich Reuß mit 400 Pferden eilends
entgegenzog. Bei dem Anblick der feindlichen Übermacht wandte er
ich aber sofort rückwärts und wurde bis an die Landwehr vom
Tiergärtnerthor lebhaft verfolgt. Das Feuer der städtischen Schützen
ind der Geschütze von den Türmen verhinderte jedoch ein weiteres
Vordringen des Feindes.
Doch auch für Nürnberg kam ein Tag der Siegesfreude,
denn das bedeutendste Gefecht im ganzen Krieg, „die Schlacht am
Weiher“ war eine Niederlage des Markgrafen.