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diesen Fürsten zu schützen, die bayerischen Herzoge, die pfälzischen 
Wittelsbacher und den Markgrafen von Baden in ihr Bündnis auf⸗ 
nahmen. Auch Augsburg, die einzige bis jetzt noch zurückgebliebene 
Stadt in Schwaben, trat bei und ebenso Regensburg, das sich 
gegen die UÜbergriffe des Königs wie der baherischen Herzoge zu 
wehren hatte. Nürnberg, treu seiner allerwegen „fuͤrsichtigen“ 
Politik, blieb einstweilen noch abseits. Eine Folge dieser Verstärkung 
des Bundes war, daß die beabsichtigte Verpfändung an Herzog 
Leopold unterblieb. 
Dieses mächtige Anschwellen der städtischen Macht erregte Haß 
und Neid in den weiten Kreisen des niederen Adels, der sich nun 
auch in verschiedenen Gauen in Ritterbündnisse zusammenschloß. Noch 
i. J. 1379 stifteten Grafen und Herren am Rhein und in der Wetterau 
den Löwenbund; in Hessen entstand die Rittergesellschaft der Hörner; 
in Schwaben traten zum Skt. Georgsbunde die Schlegler und die 
Wilhelmsritter. 
Für die Städte bedeuteten diese Ritterbünde an und für sich 
noch keine unmittelbare Gefahr, wohl aber hatten sie Grund genug, 
zu fürchten, daß die fürstliche Gewaltpolitik sich derselben als 
dampfwerkzeug gegen sie bedienen werde. Richtiger mochte allerdings 
erscheinen, wenn der niedere Adel sich mit den Städten gegen das 
Umsichgreifen der Fürstengewalt zusammengethan hätte; dies ließ 
aber der eingefleischte Haß des Adels gegen das Bürgertum nicht zu. 
Wessen sich die Städte vor den Ritterbündnissen zu versehen 
jatten, erfuhren zuerst die Frankfurter, welche einige räuberische 
Löwenritter gefangen genommen hatten. Der Löwenbund belagerte 
die Stadt und zwang sie zur Auslieferung der Gefangenen ohne 
Lösegeld. Jetzt erwachte auch in den rheinischen Städten die Furcht 
bor dem verbündeten Adel; im März 1381 vereinigten sich an einem 
Tage zu Speyer die Städte Mainz, Speyer, Frankfurt u. s. w. zu 
einem Bunde, welchem auch die schon vorher zu einem Verteidigungs— 
bündnisse zusammengetretenen elsässischen Städte, Straßburg u. s. w. 
sich anschlossen. Gegen die Vereinigung mit dem schwäbischen Städte— 
zund wehrten sich aus engherzigen Rücksichten die Geschlechter in 
Straßburg, das zünftische Element hatte aber so sehr die Überhand, 
daß diese aristokratische Opposition nichts vermochte und die Ver— 
bindung zwischen den beiden Gruppen der rheinischen und schwäbischen 
Städte auf Grund wohl erwogener Bestimmungen über gegenseitige 
Bundeshilfe zu stande kam. Hemmend für ein einmütiges und 
kräftiges Zusammenwirken der beiden Gruppen war der verschiedene 
Charakter der rheinischen und der schwäbischen Städte. Die wichtigsten 
Glieder des rheinischen Bundes: Mainz, Worms, Speyer, Straßburg 
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