141
enigen
etriehen
dbesth
amilien
anehen
okthren
istehen
hzeit
ipruh
fedoh
zgun
Herren
hahen,
n guf
ehildet
nq im
geng
bhom
3—
Antli
kechtet
x de
lteren
fit
ffei
it
stadt
hret
ihpe
Ie
roß
yel⸗
Iste
9
et,
dud
du⸗
duß
i
Kirche und den Siechkobel zu Skt. Leonhard stifteten Hermann
Schürstab, den Siechkobel und die Kirche zu Skt. Peter Gabriel
Tetzel. Zwei Perlen nürnbergischer Kunst in der Lorenzkirche:
das Sakramentshäuschen von Adam Kraft und der englische Gruß
von Veit Stoß sind ebenfalls patrizische Stiftungen, ersteres von
Hans Imhoff, letzterer von Anton Tucher. Außerdem könnten
noch eine Menge Seitenaltäre, Altarflügel, Glasgemälde u. s. w.
aufgeführt werden, welche patrizischem Stiftungseifer ihr Entstehen ver—
danken. Durchsucht man die Nürnberger Wohlthätigkeits—
stiftungen der früheren Jahrhunderte, so findet man gleichfalls
eine Menge patrizischer Namen.
Doch noch viel größere Verdienste um ihre Vaterstadt als durch
Stiftungen erwarben sich viele Mitglieder des Nürnberger Patriziats
durch ihre Wirksamkeit im Rat und im Feld, als Staatsmänner
und als Kriegsführer. Besonders zu der Zeit, da die Reichsstadt
in vollster Blüte stand, zugleich aber auch die schwersten Krisen zu
überstehen hatte, fehlte es auf dem Nürnberger Rathause nie an
Männern, welche den Schwierigkeiten durchaus gewachsen waren und
welche mit dem Eifer für das Gemeinwohl auch einen gewissen idealen
Sinn vereinigten. Die Christoph und Hieronymus Kreß, die
Peter und Berthold Volkamer, die Wilhelm und Thomas
Löffelholz, Fieronymus Ebner, Hieronymus Paumgärtner,
Willibald Pirkheimer, denen noch manche weitere Namen angereiht
werden könnten, wären Zierden jedes Landes gewesen. In den
späteren Jahrhunderten, da die Republik als Reichsstand wenig
Bedeutung mehr hatte und für die staatsmännische Thätigkeit der
Nürnberger Ratsherren kein Feld mehr offen war, zeichneten sich
oerschiedene Glieder nürnbergischer Geschlechter auf anderen Gebieten
aus. Christoph Fürer, der Dichter und Präses des pegnesischen
Blumenordens, der vielseitig gebildete Gg. Phil. Harsdorff,
Andreas Lazarus Imhoff, der Geschichtschreiber, Jakob
Wilhelm Imhoff, der Genealoge, Paul Praun, der Samm—
ler, Christoph Peller, der Rechtsgelehrte, u. a. m. waren
Männer, welche in ihrer Zeit in hoher Geltung standen.
In dem ganzen Verlauf der Geschichte der Reichsstadt Nürnberg
hat keines von den ratsfähigen Geschlechtern sich über die anderen
zu erheben gesucht, wie dies so häufig in den italienischen Städten
der Fall war und da und dort zur Tyrannis führte. Auch trug
die einfache Lebenshaltung der patrizischen Familien in den guten
Zeiten der Reichsstadt nicht wenig dazu bei, um den Abstand von
der übrigen Bürgerschaft nicht allzu fühlbar zu machen. Diese
Einfachheit zeigte sich schon in den Wohnungsverhältnissen. In