Volltext: Alt-Nürnberg

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Kirche und den Siechkobel zu Skt. Leonhard stifteten Hermann 
Schürstab, den Siechkobel und die Kirche zu Skt. Peter Gabriel 
Tetzel. Zwei Perlen nürnbergischer Kunst in der Lorenzkirche: 
das Sakramentshäuschen von Adam Kraft und der englische Gruß 
von Veit Stoß sind ebenfalls patrizische Stiftungen, ersteres von 
Hans Imhoff, letzterer von Anton Tucher. Außerdem könnten 
noch eine Menge Seitenaltäre, Altarflügel, Glasgemälde u. s. w. 
aufgeführt werden, welche patrizischem Stiftungseifer ihr Entstehen ver— 
danken. Durchsucht man die Nürnberger Wohlthätigkeits— 
stiftungen der früheren Jahrhunderte, so findet man gleichfalls 
eine Menge patrizischer Namen. 
Doch noch viel größere Verdienste um ihre Vaterstadt als durch 
Stiftungen erwarben sich viele Mitglieder des Nürnberger Patriziats 
durch ihre Wirksamkeit im Rat und im Feld, als Staatsmänner 
und als Kriegsführer. Besonders zu der Zeit, da die Reichsstadt 
in vollster Blüte stand, zugleich aber auch die schwersten Krisen zu 
überstehen hatte, fehlte es auf dem Nürnberger Rathause nie an 
Männern, welche den Schwierigkeiten durchaus gewachsen waren und 
welche mit dem Eifer für das Gemeinwohl auch einen gewissen idealen 
Sinn vereinigten. Die Christoph und Hieronymus Kreß, die 
Peter und Berthold Volkamer, die Wilhelm und Thomas 
Löffelholz, Fieronymus Ebner, Hieronymus Paumgärtner, 
Willibald Pirkheimer, denen noch manche weitere Namen angereiht 
werden könnten, wären Zierden jedes Landes gewesen. In den 
späteren Jahrhunderten, da die Republik als Reichsstand wenig 
Bedeutung mehr hatte und für die staatsmännische Thätigkeit der 
Nürnberger Ratsherren kein Feld mehr offen war, zeichneten sich 
oerschiedene Glieder nürnbergischer Geschlechter auf anderen Gebieten 
aus. Christoph Fürer, der Dichter und Präses des pegnesischen 
Blumenordens, der vielseitig gebildete Gg. Phil. Harsdorff, 
Andreas Lazarus Imhoff, der Geschichtschreiber, Jakob 
Wilhelm Imhoff, der Genealoge, Paul Praun, der Samm— 
ler, Christoph Peller, der Rechtsgelehrte, u. a. m. waren 
Männer, welche in ihrer Zeit in hoher Geltung standen. 
In dem ganzen Verlauf der Geschichte der Reichsstadt Nürnberg 
hat keines von den ratsfähigen Geschlechtern sich über die anderen 
zu erheben gesucht, wie dies so häufig in den italienischen Städten 
der Fall war und da und dort zur Tyrannis führte. Auch trug 
die einfache Lebenshaltung der patrizischen Familien in den guten 
Zeiten der Reichsstadt nicht wenig dazu bei, um den Abstand von 
der übrigen Bürgerschaft nicht allzu fühlbar zu machen. Diese 
Einfachheit zeigte sich schon in den Wohnungsverhältnissen. In
	        
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