Objekt: Alt-Nürnberg

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Aus dem Landsberger Bund, der unter Einwirkung der 
esuitischem Einfluß immer mehr verfallenden bayerischen Politit all— 
mählich einen spezifisch katholischen Charakter angenommen hatte, war 
Nürnberg 1584 ausgetreten und es dauerte noch ein Vierteljahr⸗ 
hundert, bis für die Stadt die Veranlassung eintrat, sich wieder einem 
Bündnis, allerdings ganz anderer Art, anzuschließen. Bis dahin 
ühlte sich die Stadt trotz mannigfachem Wetterleuchten am politischen 
Horizont wohl und sicher unter dem Schutz ihrer Mauern, und war 
auch die Periode ihrer vollen Blüte vorüber und ruhten auch die 
berühmten Männer der nürnbergischen Glanzzeit schon lange unter 
dem Rasen, so ist doch für die Stadt ein freundlicher Nachsommer 
nicht ausgeblieben, während dessen, wie wir sehen werden, noch ganz 
achtungswerte Leistungen auf den verschiedenen Gebieten künstlerischen 
und gewerblichen Schaffens zum Vorschein kamen. 
Peter Flötner, gestorben 1548, machte sich berühmt durch 
eine kleinen plastischen Arbeiten in Stein und Buxbaum von be— 
wvundernswerter Vollendung sowie durch seine Holzschnitte und Kupfer— 
tiche, mit denen er sich den sogenannten Kleinmeistern anreiht. Der 
iberaus fruchtbare Virgil Solis, gestorben 1562, war hauptsächlich 
als Buchillustrator und Meister des Ornamentstichs berühmt. Die 
»on ihm in Gemeinschaft mit Jost Amann geschaffene Folge von 
Bildnissen französischer Könige war in jener Zeit weltbekannt. 
Augustin Hirschvogel und Hans Sebald Lautensack machten 
sich als Landschaftsradierer bekannt. Aus einer großen Reihe mehr 
oder weniger bekannter Kupferstecher mag nur noch der Wappenmaler 
und Kupferstecher Johann Sibmacher, gestorben 1611, erwähnt 
werden, dessen Wappenbuch, vielfach aufgelegt und bis in die neueste 
Zeit fortgesetzt, heute noch als heraldisches Grund- und Musterwerk 
gzilt. Auch seine vortrefflichen Musterbücher für Triebarbeiten in 
Metall sowie für Stickereien sind in unserer Zeit neu herausgegeben 
worden. Lorenz Strauch (1554-1630) hat sich durch seine 
Bildnisse, deren Zahl auf einige Hundert geschätzt, sowie durch seine 
landschaftlichen Prospekte hervorgethan. I 
Hervorragende Werke der Plastik aus dieser Epigonenzeit sind 
der reizende Brunnen im Rathaushof von Pankraz Labenwolf 
1557) und der technisch vollendete Tugendbrunnen nächst der Lorenzer— 
kirche von Benedikt Wurzelbauer (1585). Nachdem seit 1541 
das Begraben in den Kirchen abgeschafft war, erwuchs Bildhauern 
und Erzgießern reiche Beschäftigung durch die aufgekommene geist⸗ 
und geschmacklose Sitte, die Grabsteine mit wappenverzierten Erzplatten
	        
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