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Erde durch den Wind zu vermeiden, gibt man demselben, wenn thunlich,
eine Ost Westrichtung und richtet den Kopf nach Osten; bei einer Nord—
Südrichtung dagegen schaut der Kopf nach Norden. Die Fechser besitzen
gewöhnlich 1 em im Durchmesser, sind jedoch in ungünstigen Jahrgängen
teilweise nur bleistiftstark; 1000 Stück werden gewöhnlich um 3—10 M,
im Mittel um 6 A6 verkauft. Im Frühling 1894 wurden wegen viel—
fachen Mißratens der Fechser in dem sehr trockenen Jahre 1893 1000 Stück
sogar bis zu 20 M gezahlt.
14 Tage bis 4 Wochen nach dem Legen der Wurzeln haben sich
an denselben in der Regel 5—ã6 Triebe, manchmal aber auch eine ge—
ringere oder größere Zahl gebildet, die sämtlich bis auf einen einzigen
nach dem Aufdecken der Erde zu beseitigen sind. Dieser eine darf nicht
aufrecht stehen, sondern muß ganz horizontal gerichtet werden, da sich
außerdem an der Pflanze ein krummer Kopf ausbilden und dadurch der
Handelswert derselben eine Einbuße erleiden würde. Die nach Wien
u. s. w. liefernden Exporteure sehen nämlich beim Einkauf der Ware nicht
bloß auf Feinheit und Wohlgeschmack, sondern auch noch besonders auf
eine schöne, gerade, glatte und ansprechende Form des Produktes. Ge—
wöhnlich wird gleichzeitig mit dem anfangs oder Mitte Mai erfolgenden
Abkeimen (Putzen) der Fechser das Land zum ersten Mal gefrettet.
Der Meerrettig ist gegen Verkrustung und Verunkrautung des Bodens
sehr empfindlich; er bekommt dabei gelbe Blätter und bleibt merklich im
Wachstum zurück. Darum pflegt man 3- bis 4mal zu fretten und wieder—
holt fleißig auszukrauten.
Um Johanni wird der Kren „aufgerissen“, d. h. mit der Hand
aufgedeckt, dann an den Blättern gepackt und in die Höhe gezogen.
Hiebei reißt man absichtlich alle feinen Würzelchen ab und beseitigt die—
selben durch Reiben mit der Hand oder mit Hilfe eines Messers, damit
die Krenstange möglichst glatt bleibt. Doch darf die am hintersten Teil
des Fechsers befindliche, tief in den Boden dringende Hauptwurzel aus
der Verbindung mit dem Boden nicht gelöst oder gar abgerissen werden.
Wachstumsstörungen oder unter Umständen Untergang der Pflanze würden
gegebenen Falles eintreten. Bei besonders sorgfältiger Kultur oder bei
der sich in manchen Lagen wiederholenden sehr reichen Faserwurzelbildung
reißt man den Meerrettig gleich nach Jakobi zum zweiten Mal auf und
verfährt in gleicher Weise wie beim ersten Aufreißen.
Die Bearbeitung des Krenfeldes erfolgt meistens mit der Hand, und
nur stellenweise, wie z. B. in Höfles, Langensendelbach, Schneckenhof und
in einzelnen Lagen im Aischgrund, ist zur Unkrautvertilgung und zum
Lockern und Häufeln des Ackers die Furchenegge, sowie der Hack⸗ und
Häufelpflug eingeführt. Im Aischthal benützt man den für die Hopfen—
kültur schon längere Zeit eingeführten Hopfenpflug auch beim Meerrettigbau