Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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Erfrieren unausbleiblich sein. Eine gleichmäßig niedrige, zur guten Kon— 
servierung unbedingt erforderliche Temperatur von 4550 0. wird nur bei 
der Anlage von Mieten erzielt, die zur Aufbewahrung von Kartoffeln 
und Rüben über Winter nicht genug empfohlen werden können. Zu diesem 
Zwecke stellt man ca. 40 om tiefe und je nach Umständen 1—22 m breite 
Gräben von beliebiger Länge her, bringt die betreffenden Feldprodukte ein 
und formiert dachförmige, über die Erde 142 mm hervorragende Haufen, 
die zunächst nur mit einer etwa 10 em starken Schichte von Stroh oder 
sonstigem geeigneten Material, das behufs Befestigung mit etwas Erde 
überworfen wird, bedeckt werden, damit sich die Ernteprodukte möglichst gut 
abkühlen und das anhaftende Wasser verdunsten kann. Erst wenn der Frost 
in das Innere der Mieten einzudringen droht, wirft man ca. 40 em hoch 
Erde auf die Miete, die ohne Luftschornsteine anzulegen ist, und gibt event. 
bei fortgesetzt sehr niedriger Temperatur noch einen weiteren schlechten 
Wärmeleiter, wie z. B. strohigen Dünger, Waldstreu u. s. w. obenauf ). 
Als Stoppelfrucht wird seit neuerer Zeit vereinzelt im Knoblauchs— 
land ein Gemische von Erbsen und Wicken nach W.-Weizen und Gerste 
angebaut, um dasselbe, falls die bedeutenden Abfälle beim Gemüse- und 
Hackfruchtbau neben dem sonstigen Grünfutter nicht ausreichen sollten, für 
das Rindvieh zu verfüttern oder als Gründünger unterzupflügen. 
Von anfangs August bis Ende Oktober entfalten sich fragliche Pflanzen 
bei dem vorhandenen, durch Phosphorsäure- und Kalizufuhr veranlaßten 
Mineralreichtum des Bodens gewöhnlich sehr üppig. 
Um für das kommende Jahr eine schöne Kleebreite zu erzielen, wird 
hie und da sofort nach der Aberntung des W.-Roggens das Feld, auch 
wenn Bifänge vorhanden waren, in Striche gepflügt und mit Rotklee ein— 
gesät. Da derselbe sehr bald und auch gleichmäßig aufgeht, so erstarken 
die Pflänzchen bis zum Stillstand der Vegetation noch so weit, daß sie 
gut den Winter überdauern können. 
Sehr zu wünschen wäre, daß in milden Lagen von Mittelfranken 
mehr als bisher zur Einsaat von stickstoffsammelnden Pflanzen, wie 3. B. 
Erbsen, Wicken und Lupinen in die Winterroggenstoppel, sei es zur 
Fütterung oder zur Gründüngung, geschritten würde, damit der chronische 
Düngermangel wirksamer als bisher bekämpft werden könnte. Etliche 
Zentner Thomasmehl und Kainit per bayer. Tagwerk auf die Stoppeln 
vor dem Stürzen auszustreuen, sollte in Rücksicht auf ein üppiges Wachstum 
gedachter Pflanzen und der Nachfrucht keinesfalls unterlassen werden. 
) Damit die Erdwärme nicht von unten in die Miete dringt, wurde von 
Vibrans-Wendhausen die Einlage von Isolierplatten, die aus vegetabilischen 
Stoffen hergestellt und in Gudron getränkt sind, empfohlen. 
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