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gefördert wird. Aus diesem Grunde hat man in Schniegling den Zukauf
von wollenen Lumpen und größerer Mengen von Latrine aufgegeben und
dafür bei Getreide und Kartoffeln Thomasphosphat- und ge—
dämpftes Knochenmehl im Herbst, sowie Superphosphat im
Frühling als Beidünger per ha bis zu 12, bezw. 9 Ztr. angewendet.
Auch Kainit wurde schon in Rücksicht auf die hohen Ansprüche, den
eine größere Zahl von Pflanzen, z. B. die Wiesengräser, Kartoffeln, Rüben
und viele Gemüse, an den Kaligehalt des Bodens stellt, im Herbst auf
Stoppelfelder und Wiesen ausgestreut.
Der Stickstoff,, Phosphorsäure- und Kali-Gehalt einiger diesbezüg—
licher Pflanzen im frischen (grünen) Zustande möge hier folgen. Nach
E. Wolff enthalten in 1000 Teilen:
Teile: Stickstoff (N) Kali (Ka0) Phosphorsäure (Pꝛ0Os)
Eibischwurzel!), frisch. . 18,1 16,8 9,0
Kartoffelknolle.. .. 344 5,8 1,6
Gras, junges. 5,6 5,8 1,4
Futterrunkel . 1,8 4,8 0,8
Weißrübe ... l,s 2,9 0,8
Kohlrübe (Dorsche) 3.4 2,8 2,0
Cichorienwurzel 2,5 2,6 0,8
Selleri, Knollen 2,4 7,6 2,2
Weißkraut .. 2,4 5,8 1,4
Kohlrabi. 4,8 4,8 2,7
Wirsing .. 5,3 3,9 2,1
Kopfsalat. 2,2 3,9 1,0
Blumenkohl 4,0 3,6 1,6
Zwiebel... .. 2,7 2,5 1,83
Gurke, Frucht . .. 1,6 2,4 12
Radieschen 1,9 1,6 0,5)
Die Erfolge der genannten Mineraldüngungen sind nicht ausgeblieben,
denn Herr Schaller, der schon seit 1890 dieselben anwendet, hatte nicht
bloß größere, sondern auch qualitätreichere Getreideernten, da die Menge
der Afterfrucht stetig abnahm. Die Erträge waren nämlich bei demselben,
seinen gefälligen Angaben zufolge, nachstehende:
18922) bei ca. 22 b. Tgw. 400 Ztr. Weizen, Roggen uund Gerste, also
pro b. Tgw. im Durchschnitt 18,2 Ztr.:
18942) brachten:
12 Tgw. W.-Weizen 224,80 Ztr. Körner, also p. b. Tgw. 18,7 Ztr.
6 W.Roggen 116,28 uou 18,45
3,8 „ Gerste 110,70 , uu 29,14
1) Nach J. König⸗Münster.
2) Hafer wurde in den Jahren 189001894 nicht aebaut.