* II. Die Festtage 5—
Sein Geld, drum thät sein Weib ihn plagen
Und wollt' den Krämerskorb nit tragen,
Und gaben also Wort um Wort,
Bis doch der Krämer an dem Ort
Den Korb sie wollt' zum Tragen nöten.
Sie thät vor Gift und Gall' sich röten
Und warf den Korb ihm wieder dar,
Kamen zuletzt zu Streichen gar,
Pufften einander wie die Rangen,
Bis ich und ander' Leut' zusprangen,
Und rissen sie kaum von einander.
Da liefens davon beidesander,
Ließen den Korb dort an der Gassen,
Den doch der Krämer auf mußt' fassen.
Dem Kampfe hab' ich zugesehen.
Frau.
Dem Krämer ist nit unrecht g'schehen,
Daß er den Korb hat müssen tragen,
Weil er in den vorigen Tagen
Sein Bargeld alles hätt' verspielt,
Mit Würfel und Karten vermutwillt.
Wär' ich die Krämerin gewesen,
Wollt' ihm den Text auch haben gelesen,
Wollt' den Korb auch nit tragen han.
Herr.
Wär' ich gewest der Krämersmann,
Wenn ich gleich hätt' verspielt das Geld,
Hätt' drum nit tragen über Feld
Den Korb; es steht den Frauen zu,
Daß jede den Korb tragen thu,
Weil sie zu tragen sind verpflicht'
Tag und auch Nacht, wie man denn spricht: