Volltext: Kaspar Hauser

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ja — das thun 
n sie einberstanden 
en? 
dir beijubrinn, 
f mich eingerchet 
der so verwundert, 
Jund voll üÄrger, 
sie wollen 
ind mögen nichts 
unsicheren Sache, 
nicht tragen. 
e guten Freunde! 
en uns ja richt! 
id selbst wenn sie 
ist zu gering! — 
ich vor die ganze 
Masse? 
Der Professor 
ie nun beieinander 
issor selber sagte: 
hornehmer Herr in 
Hauser die Siadt 
indschaft und gegen 
nd andere Damen 
n zudten die Achseln 
n immer wieder: 
hrvol; große In— 
Bi dirfen 
ihn nicht unterstützen, zureden müssen wir ihm, daß er noch 
heim Lehrer bleibt und sich geduldet ...“ 
Kaspar: Herren und Damen! — Ist viel an ihnen 
derloren — an solch einer noblen, mattherzigen Gesellschaft? 
— Nur gut, daß sie beizeiten sich besannen — sonst hätte 
ihr Zaudern mir gar noch Unheil gestiftet. — Also — 
los auch von denen! Schicken wir sie Sr. Lordschaft nach! 
Leonor': Geh', höre sie wenigstens selbst! Sie meinen 
es ja nur gut mit dir! Was kannst du ohne sie beginnen? 
Kaspar: Noch giebt es eine Königin, starke Parteien, 
die nach mir verlangen! Und müßt' ich dahin all die 
Meilen zerlumpt und hungernd, mit wunden Füßen wandern 
— ich schlage mich durch zu ihnen. Geht's mit den großen 
Herren nicht, so ruf' ich das Volk! 
Leonor': Das Volk möcht's freilich mit dir halten, 
iberall. Da brauchst du nit weit zu laufen. Aber was 
für ein Volk! Behüt' mich der Himmel —! Drüben im 
Wirtshaus hat sich schon ein Haufe zusammengefunden und 
äßt den „König Kaspar“ leben! 
Kaspar: Sieh' da! Wußt' ich es nicht? Wär's auch 
erhört, daß jemand ein Königreich gewinnen will und 
fände nicht verwegene Genossen? 
Leonor': Ach, nur wüste Gesellen, Kaspar, mit denen 
du nimmer dich gemein machen kannst! Von weitem schon 
hört' ich ihr Singen und Johlen, und aus den Fenstern 
iber den Marktplatz hin trumpften sie auf mit ihrem Geschrei; 
schalten erbost den Lord einen Fürstenknecht, drohten, daß 
sie dem Lehrer die Fenster einwerfen wollten und dich im 
Triumph durch die Gassen führen ...!
	        
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