Volltext: 1834-1884 (2. Band)

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Am Sterbelager zweier Prinzen. 
noch urkundlich bestätigt im Verzeichnis der Geborenen in der Groß⸗ 
herzoglichen Familie Baden. 
„Im Jahre Eintausend achthundertundzwölf wurde den neunund⸗ 
—VVV Minuten in der Residenz 
Karlsruh geboren und erhielt den 16. Oktober Abends ej. anni durch 
die Wehmutter die Nothtaufe 
ein Erbgroßherzog 
in Gegenwart J. H. der Frau Markgräfin Mutter, Hr. 
Geh. Rath und Leibarzt Friedrich Andreas Schrickel (u. s. w., diese 
Namen folgen unten nach einer anderen Quelle vollständiger). Das 
Kind starb bald darauf. In das Kirchenbuch eingetragen durch den 
Hofprediger Jakob Heinrich Martini.“ Das Verzeichnis der Ge— 
storbenen in der Großherzoglichen Familie Baden enthält den Tod 
desselben Prinzen den 16. Oktober 1812 am Mittwoch-Abend gegen 
8 Uhr. Der Prinz hatte nur 18 Tage und 9 Stunden gelebt. 
Die üblichen religiösen Handlungen hatte Oberhofprediger Walz ver⸗ 
richtet. Bei der Beisetzung waren zugegen Herr „Oberhofmarschall 
Wilhelm Frhr. von Gayling“ (u. s. w. eingetragen wie oben). Das 
Verzeichnis nennt auch die Wehmutter, es war die Hebamme Horst 
don Mannheim, welche die Nottaufe an dem Prinzen verrichtet hatte. 
Als die beiden Leibmedici Schrickel und Kramer dem Großherzog 
anzeigten, daß für die Erhaltung des Erbgroßherzogs wenig Hoff— 
iung vorhanden sei, erhielt der Hofmarschall Freiherr v. Gayling 
den Auftrag, den Oberhofprediger Kirchenrat Walz herbeirufen zu 
lassen, um die noch nicht erfolgte Taufe des Prinzen vorzunehmen. 
Sein Zustand verschlimmerte sich indessen so sehr, daß zur Nottaufe 
geschritten wurde. Dieselbe ist in Gegenwart der Markgraͤfin Amalie, 
des Großherzogs, des Oberkammerherrn Marquis v. Montperny, 
des Hofmarschalls v. Gayling und der Leibärzte Geh. Rat Schrickel 
und Dr. Kramer vollzogen worden. Vor dem Verscheiden erteilte 
der Großherzog seinem Kinde den väterlichen Segen. Die Sektion 
ist — in Gegenwart des Ministers von Berkheim, des Hauptmanns 
o. Holzing, des Geh. Kabinettssekretärs Weiß und von den neun 
Arzten Schrickel J. Maler, Kramer, Schrickel II. Herbst, Weiß, 
Gebhard, Lafon und Sievert — am 18. Oktober vormittags aus— 
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