Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

554 Vom Zuckerbacken 
barein; laßet sie durch einen Seyher oder Durch⸗ 
schlag wieder verseyhen; schuͤttet klar gestoßenen 
Zucker in eine Schachtel, thut die Mandeln nach 
und nach darzu hinein, schuͤttelt und ruͤrtelt sie hin 
und her, damit sich der Zucker an die Mandeln 
haͤnge; werffet dann selbige in eine andere mit 
Zimmet⸗Stipp angefuͤllte Schachtel; schuͤttelt sie, 
wie zuvor, damit der Zimmet an dem Zucker klebend 
bleibe; leget sie denn auf einen breiten zinnernen 
Teller, und verwahret sie an einen trocknen Ort. 
Zimmet Roͤhrlein. 
Weichet schoͤnen Tragant in Rosenwasser, 
zwinget selbigen nachmahl durch ein reines Tuͤchlein, 
uͤnd ruͤhret klar durchgesitebten Zucker, Zimmet, und 
etwas weniges von Armenischer Bolus- Erde dar⸗ 
ein, als welcher ihnen die Farbe giebet; laßet ein 
paar Tropffen Zimmet⸗Oel darein fallen, und wir⸗ 
ket so viel klar gesiebten Zucker darunter, bis es 
wie ein rechtes Teiglein wird; alsdenn waͤlchert sel⸗ 
biges zu langen Stritzeln, uͤberfahret es hernach 
mit einem Waͤlcherhoͤlzlein, daß es in der Dicke wird, 
wie ein Zimmet⸗Roͤhrlein; nehmet alsdenn kleine 
Weiden⸗Hoͤlzlein, eines Fingers lang, oder so 
lang man selbsten will, schlaget den Teig darum 
zusammen, leget solche auf ein Papier, laßet sie 
ertrocknen, und ziehet wenn sie erhartet sind die 
Hoͤlzlein heraus. 
Zim⸗
	        
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