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Die Egydienkirche, die freundlichste unter
allen hiesigen Kirchen, ist — nachdem sie durch
eine Feuersbrunst im Jahre 1696 eingeäschert wor⸗
den war — von 1711 — 1718 durch Architekt
Trost im modernen Berninischen Style neu auf—
gebaut worden. Sie ist 200 Fuß lang, 54 Fuß
breit, mit äußeren Säulen von dorischer, mit
innern von korinthischer Ordnung. Das Altar—
blatt von van Dyk, des Heilands Leichnam
vor der Begräbnißhöhle liegend, umgeben von
Maria, Johannes ꝛc., ist ein treffliches Bild.
Das Deckengemalde, von Schuster und Preiß—
ler, wird sehr geschätzt. Das Innere der Kirche
wurde erst im Jahre 1834 erneuert. Vom alten
Gebäude stehen noch drei Nebencapellen im
byzantinischen Style, welche von dem großen
Brande verschont geblieben sind; deren mittlere,
die Euchariuscapelle, ist die interessanteste.
In der äußern Capelle, der Tetzelschen, erbaut
1345, sind viele Wappenschilde mit alten Ge—
malden. Vordem stand an ihrer Stelle die von
Kaiser Carl dem Großen 804 erbaute St. Mar—
tinscapelle, die erste hiesige Pfarrkirche.
Gymnasiums. 23. Mai 1826. gr. 4. (Riegel u.
Wießner.)