Feuerbachs Wandelbarkeit.
welches ihr nach meinem tod schriftlich lesen werdet, mit diesen Worten
hört meine Vorschrift auf soll ich meinen Brief schließen. (Folgen apoka—
yptische Zeichnungen und daneben geschrieben): das zeichen bedeutet viel —.
das dritte folgt noch.“
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zwe
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Somit wäre Kaspar Hauser ein natürlicher Bruder des Königs
Ludwig gewesen? Der Anspruch hat aber seinen Feuerbach nicht ge—
funden, und sintemalen ich selbst kein berühmter Kriminalist' bin,
will ich auch nicht behaupten, daß die Beweiskraft der „Urkunde“
stärker ist als Feuerbachs „Indizienbeweise“ nach einer anderen
Richtung hin, welche wir jetzt kennen lernen werden. Denn bei dem
historischen Herumraten nach Eltern für Kaspar Hauser, und zwar
nur in höheren Regionen, hat man auch über zwei in den Jahren
1812 und 1817 zu Karlsruhe verstorbene badis che Prinzen ge—
flüstert. Nahrung erhielt der lächerliche Einfall erst durch das
„Attentat“ vom Oktober und eine Sputgeschichte der Stuttgarter
Neckarzeitung aus Anlaß der Erkrankung des Großherzogs von Baden
im Dezember 1829 (bei Daumer 1873 S. 449 aus Feuerbachs
Nachlaß): „Vom Rhein am 11. Dez. — — In einer der ver—
flossenen Nächte soll ein Wachtposten der Residenz (Karlsruhe) dem
wachhabenden Officier gemeldet haben, die Schloßkapelle sei um 12
Uhr ganz hell beleuchtet gewesen. Davon sei wenig Notiz genommen
worden. Als aber in der folgenden Nacht eine andere Wache dieses
Postens wieder dasselbe ausgesagt, sei es Tags darauf dem Groß⸗
herzog angezeigt worden, der dann beschlossen habe, von der Ursache
dieses seltsamen Gerüchtes sich selbst zu überzeugen. Er' habe sich
in der nächsten Nacht in die Kapelle begeben, mit der Geisterstunde
habe dieselbe blendende Helle die Kapelle erfüllt und der verewigte
Vöorfahrer (so) des Großherzogs auf dem Throne sei, in einiger Ent—
fernung, leibhaftig vor ihm gestanden, an der Hand einen Knaben,
den die Sage natürlich einen Prinzen nennt. Die Alteration über
die Erscheinung dieses ernst und bedeutungsvoll winkenden Geister—
bildes soll die Ursache der plötzlichen Erkrankung S. Königl. Hoheit
gewesen sein.“
Wie bemerkt, Feuerbach hat diese Gespenstergeschichte auf⸗
gehoben, Feuerbachs Verschulden ist es hauptsächlich, daß „Prinz
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