Kaspars Selbstverwundung.
Hiermit endet jedoch das Unbegreifliche in dem Benehmen des
Meuchelmörders noch nicht.
Über jedes Erwarten war bis hierher alles gelungen. Hauser
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allein im Garten, auch zeigte sich keine Spur von Anordnungen, die
etwa gegen den lauernden Mörder getroffen waren. Hauser suchte
sogar, als er niemand am Brunnen fand, den Verbrecher da auf,
wo dieser sein Opfer gar nicht erwarten konnte; auch war er in einer
Bekleidung, die das Geschäft erleichterte. Der Angefallene wehrte sich
nicht, er schrie nicht, sein Leben war seinem Verfolger preisgegeben,
nichts hinderte diesen, Hauser auf der Stelle zu töten. Der Verbrecher
begnügte sich mit einem Stoß, und Hauser entlief . . . Weder
aus Hausers Angaben, noch sonst hat sich ergeben, daß äußere Um—
stände den Verbrecher gezwungen hätten, Hauser entweichen zu lassen.
Der ganze Vorgang ist so eigentümlich, daß sich die bündigsten
Zweifel erheben müssen: ob Hauser die Wahrheit ausgesagt hat. Es
ist jedoch das Eigentümliche der Mordgeschichte mit diesen Vorgängen
noch nicht erschöpft. Der Verbrecher hat nicht allein das Entkommen
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Zettel hinterlassen, der möglicherweise zu seiner Ermittelung bei—
tragen konnte und dann seine Überführung erleichtert haben würde.
Damit auch dieser Zettel in dem Schneegestöber nicht etwa verloren
gehen möchte, war er gegen Beschädigung durch Aufbewahrung in
einem Beutelchen gesichert. Dennoch gelang es dem Mörder, ohne daß
rgend eine weitere Spur von ihm sich gezeigt hätte, zu entkommen.
Wie bei dem ersten Mordversuche alles still und ruhig abgelaufen
war, so auch jetzt . . . Der Mörder behielt ausreichend Zeit zum
Entkommen. Hauser wendet sich an keinen der im Garten oder in
der Nähe wohnenden Menschen; er trifft, nachdem er den Ausgang
des Gartens erreicht hatte, im Schloßhof den Melbermeister (bei
Grimm Mehlhändler, also wohl Mühlner [so] B.; doch weder diesem
Manne, noch irgend einem anderen Menschen auf dem Wege nach
seiner Wohnung macht er eine Mitteilung . ..
Hauser läuft, im Meyerschen Hause angekommen, die Treppe
hinauf; hier wendet er sich an Meyer, zeigt auf seine Wunde, ohne
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