fullscreen: Markgrafen-Büchlein

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ernstlichen Belagerung der Plassenburg übergegangen sein, wenn 
er nicht nach Sachsen abberufen worden wäre, Rauchende Hütten 
und verwüstete Gefilde bezeichneten Wallensteins Zug. Auf 
seinen Befehl zog der spanische Markgraf von Gran (Marquis de 
Grana, Herzog von Sayvona und Caretto), der Kasendorf nehst 
dem Magnusturm zerstört hatte, gegen Bayreuth und nahm diese 
Stadt, da sie keine hinreichende Besatzung zur Verteidigung 
hatte, am 20. September 1632 ohne besondere Mühe ein. Nur 
gegen sofortige Erlegung einer Brandschatzungs-Summe von 
10000 "halern versprach er sie zu schonen. 
Trotz dieses Versprechens gab der Spanier die Stadt und das 
fürstliche Schloss seinen wilden Horden zur Plünderung preis, 
Wer sich den Gelderpressungen widersetzte, wurde in schreck- 
lichster Weise misshandelt oder erschlagen. Die durch die vielen 
Unglücksfälle ganz erschöpfte Stadt konnte vorläufig nur 3300 
Thaler aufbringen, Darum wurden als Geiseln 23 der vornehm- 
sten Bürger in das kaiserliche Hauptquartier nach Lichtenfels 
geführt. Diese mussten dem Heere überallhin nachfolgen. Unter 
liesen war auch der Superintendent Dr. Joh. Stumpf, der am 
3. Tage nach seiner Zurückkunfit (17. Dezember 1632) in einem 
Alter von 45 Jahren unter Symptomen einer Vergiftung starb 
Am 21. November 1632 gesellten sich die katholischen Be- 
wohner des Mainthals zu den herumstreifenden kaiserlichen 
Parteien, die die Grenzorte des markgräflichen Gebietes aus 
plünderten und das Vieh forttrieben. Die protestantischen Bauern 
flohen nach dem Schloss Wernstein (bei Kulmbach), wurden aber 
von den nachfolgenden Reitern eingeholt und umzingelt. Die 
Bauern baten knieend und weinend um ihr Leben, aber sie 
fanden den Tod. 130 Männer und Jünglinge wurden in Schwar- 
zach begraben, 2 Wagen voll toter Körper fuhren die Melken- 
dorfer trauernd heim. Wernstein, Schmeilsdorf und Untersteinach 
wurden von den Bambergern ausgeplündert und in Brand ge- 
steckt. Kaum war der Monat Januar des Jahres 1633 verflossen, 
als Oberst Corpes (auch Korpitz geschrieben) mit 600 Kroaten, die 
bereits das Sechsämter-Gebiet verwüstet hatten, an den Mauern 
Kulmbachs erschien und die Vorstädte, Mühlen und mehrere 
Landhäuser plünderte. Erst durch Muffels Kriegsknechte wurden 
die Kroaten zurückretrieben. 
Bei Lützen kam es am 6. November (alten Stils) 1652 
zwischen Wallenstein und Gustav Adolf zur mörderischen Schlacht, 
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König verloren. 
Gustav Adolf war unstreitig einer der grössten Kriegshelden 
aller Zeiten und gleich vortrefflich als Regent wie als Mensch, 
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