187
den
ns
Umn
Wo⸗
und
dene
dls
Nem
» Ijeß
runq
Jenen
Nnnd
qnet:
Nihmn
ent⸗
Ader
der
ehm
ein
he⸗
in
w so
fr⸗
Nern.
ege
eiem
ber⸗
Z30
per⸗
zu
irn⸗
Dolch tödtlich getroffen im Ansbacher Park auf der Erde
liegend fand. Diesmal hatten seine Feinde ihr Ziel er—
reicht. Vor seinem Tode aber hatte der Arme noch so viel
Kraft zu sagen, daß man ihn in einen Hinterhalt gelockt
habe; auch konnte er noch das Signalement seines Mörders
geben. Dieser aber ist nie entdeckt worden: die baierische
Polizei ist sogar beschuldigt worden, bei seiner Auffindung
nicht den wünschenswerthen Eifer entwickelt zu haben.
Auf dem Ansbacher Kirchhofe wurde der Ermordete be—
stattet. Auf seinem Grabstein liest man noch heute folgende
Inschrift:
„Hic jacet Kaspar Hauser, enigma sui temporis.
— Ignota nativitas, occulta mors.“
berger Findling jener im Jahre 1812 geborene, und bald darauf gestorbene
Sohn des Großherzogs Karl und seiner Gemahlin Stephanie sei. Nun
erschien gar noch in Paris (1845) eine anonyme Broschüre unter dem
Titel: „Kaspar Hauser, der Thronerbe Badens“, in welcher von einer
Anzahl von Morden, man könnte von einem Massenmorde reden, be—
richtet wird, begangen um die Descendenz der Gräfin Hochberg, der
zweiten Gemahlin Karl Friedrichs (Nestor) ans Ruder zu bringen.
Nach der genannten Schrift wären eines unnatürlichen Todes gestorben:
1. Markgraf Karl Ludwig, der erste Sohn Karl Friedrichs aus dessen
erster Ehe mit einer Darmstädtischen Prinzessin: er verunglückte auf einer
Reise in Schweden; 2. Markgraf Friedrich, der Bruder des Ebengenannten:
er ist 1817 kinderlos gestorben; 3. der erste Sohn Karls und Stephanies,
geboren im September 1812; 4. der zweite Sohn Karls und Stephanies
geboren 1816, gestorben 1817; und endlich 5. der Großherzog Karl selber.
der seinem Onkel Friedrich ein Jahr später (1818) ins Jenseits nach—
folgte. Schließlich soll auch noch Anselm Feuerbach, laut Verdacht seines
Sohnes (siehe das oben angeführte Buch) aus dem Leben gewaltsam entfernt
worden sein. Wer sich nicht in den Gedanken fügen kann, daß Gottes Wege
unerforschlich sind, der nähme sich nur in Acht, daß er über seine Tüfteleien
nicht in die Hände der beiden obengenannten Vagabunden fällt.
2
s
——-5
——0