Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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sagten: mehr Pracht zu entfalten, wäre schwer möglich, 
selbst wenn es sich um die Hochzeit einer leiblichen Tochter 
des Kaisers gehandelt hätte. 
Am anderen Tage verfügte sich der Hof nach Saint 
Cloud, dem derzeitigen Aufenthalte Napoleon's. Die Neu— 
oermählten wurden dort besonders scharf beobachtet. Nament— 
lich, weil man bemerkt hatte, daß sich in ihren Beziehungen 
zueinander noch immer Nichts geändert hatte. Stephanie ver— 
harrte bei ihrem verletzenden Schmollen — der Prinz schien nur 
noch wenig Hoffnung zu haben, seine Gemahlin umzustimmen. 
Dem Kaiser entgingen ebensowenig wie allen Uebrigen 
diese seltsamen Zustände: vielleicht schmeichelte er sich mit 
der Annahme, die schmollende Prinzessin entzöge sich ihrem 
Gemahl nur, weil sie sich für ihren Adoptiv-Vater aufbe— 
wahren wollte. Ach! der Mensch glaubt ja so leicht, daß 
Das, was ihm Wünschenswerth erscheint, eintreffen wird. 
Auch Napoleon verrechnete sich in Bezug auf Stephanie, 
die doch nur mit ihm hatte „schön thun“ wollen und sich 
jetzt nur aus Eigensinn den Verpflichtungen entzog, die sie 
vor dem Altar eingegangen war. Anstatt ihr ernste Vor— 
haltungen zu machen, unterstützte Napoleon die Prinzessin 
augenscheinlich durch Wort und Blick in ihrem Beginnen; 
allein die Krönung seiner Wünsche blieb aus und er wurde 
in Saint-Cloud von neuem gewaähr, daß die Vorgänge 
ihn selbst lächerlich und seinen Hof in der öffentlichen 
Meinung herabsetzen müßten. Mit derselben Schnelligkeit, 
mit welcher er auf dem Schlachtfelde, infolge irgend eines 
auf demselben eintretenden Ereignisses seine Dispositionen 
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