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In Malmaison aber spielte dieselbe Comödie, wie in
den Tuilerien: die Thür blieb verschlossen. Allerhand un—
angenehmen Gedanken preisgegeben, spazierte der Prinz im
Vestibül auf und ab, er kam wohl auf den Gedanken, die
Thür mit seiner kräftigen Schulter einzustoßen — er that
es nicht! Auch die folgenden Tage führten keine Aenderung
herbei.
Der Hof ging nunmehr nach Saint-Cloud: das junge
Paar that das gleiche. Prinz Karl, welcher sich nicht ver—
hehlen konnte, daß ein Honigmond, wie er ihm beschieden
war, ihn lächerlich mache und welcher in seinem Herzen
sowohl wie in seiner Selbstachtung sich durch das un—
passende Benehmen seiner Gemahlin verletzt fühlte, klammerte
sich nunmehr an die Hoffnung, der Aufenthalt in Saint—
Cloud werde eine Besserung herbeiführen. Er bot alle
Geduld auf, über die er nur verfügen konnte, allein die
schreckliche Stephanie wappnete sich ihrerseits mit einem
Eigensinn von unglaublicher Hartnäckigkeit. Sie währte
sede Annäherung ab“).
*) Möglicherweise handelte es sich bei der Prinzessin um eine bei
den Beauharnais vielfach bemerkte Marotte. Wir lesen in den „Mémoires
deune inconnue“, Seite 267: Madame de La Valette, eine geborene de
Beauharnais, war wider ihren Willen verheirathet worden. Mit dem
Bilde eines Anderen im Herzen erklärte sie ihrem Gemahl, daß sie ge—
meinsam mit ihm nicht leben würde und handelte dementsprechend, in—
dem sie sich für längere Zeit absperrte. Dann aber fing sie an zu ver—
gessen, um sich endlich mit aller Leidenschaft an ihren Gemahl anzu—
schließen. — Es ist bekannt, daß auch Hortense einen Anderen (Duroc)
liebte als Den, mit dem sie verheirathet wurde. Anstatt aber späterhin
ihren Gemahl liebzugewinnen. gelangte Hortense's Liebe an andere Adressen.
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