Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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Vortritts war durch Verordnung des Kaisers bekanntlich 
zu Gunsten seiner Adoptivtochter entschieden. Die zur 
Erbprinzessin von Baden gewordene Nichte Josephines 
stand also ihrem Range nach über den Schwestern und 
Schwägerinnen des Kaisers. Die Großherzogin von Berg 
namentlich verhehlte ihre gereizte Stimmung nicht, als sie 
die Braut zur Rechten des Kaisers sitzen sah; die anderen 
Kaiserlichen Prinzessinnen aber gaben sich, freilich mit nur 
geringem Erfolge, Mühe, ihre üblen Stimmungen zu ver— 
heimlichen — worüber die Hofleute sich weidlich lustig 
machten. 
Das Volk von Paris, das dem glänzenden Schauspiel 
natürlich nicht beivohnen konnte, war darum nicht ver— 
gessen worden: der Kaiser wollte, daß es seinen Antheil 
an der Festfreude habe. War es nicht auch für das Volk 
interessant, der Heirath einer Adoptiotochter seines Kaisers 
mit einem Prinzen aus altem Hause seine Aufmerksamkeit 
zu schenken? Es wurde den Parisern der sonst abgesperrte 
Tuileriengarten für den Abend der Festlichkeiten frei ge⸗ 
geben. Tausende von venezianischen Laternen, die an den 
Zweigen der Bäume hingen, sich in Reihen von Baum 
zu Baum zogen oder wie leuchtende Früchte im grünen 
Laube versteckt waren, breiteten ein buntfarbiges Licht über 
die hin und her wogende, geputzte Menge. Die Garten— 
seite des Palais war mit Tausenden von Lampions ge⸗ 
schmückt und von feenhaftem Eindruck. Am mittleren 
Pavillon zogen sich in den architektonischen Linien Reihen 
kleiner Lichter hin und streuten durch bunte Scheiben oberhalb 
Jos. Turquan. Eine Adoptivtocher Napoleon J. — 
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