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War das letztere ihm langweilig, so machte er „schnelle Fort—
schritte im Lernen“. Das eine wie das andere war für seine
sensationsbedürftigen Freunde ein Beweis für die Echtheit
seiner Aussagen und für die Romantik seiner Persönlichkeit.
Der Hausermythus war fertig, als Kaspar bei Professor
Daumer untergebracht wurde. Letzterer gehörte zu den wärmsten
Verteidigern der Hauserromantik, und die Behandlung, die
er dem Knaben angedeihen ließ, wird sehr von diesem Stand—
punkt aus zu beurteilen sein. Hauser brauchte uur wenig
thun, um Daumer in seiner Anschauung zu bestärken. Er
that dies u. a. mit seinen Aufsätzen über die Träume im
September 1828 und im April 1829. Wie wenig auf die—
selben zu geben ist, habe ich früher gezeigt. Aber für Daumer
und Genossen waren sie sichere Beweisstücke für eine hohe
Abkunft Kaspar's und für das Verbrechen, das an ihm be—
gangen worden war.