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ich bei meiner jüngsten Anwesenheit dortselbst in dem
Buch blätterte, gefiel mir namentlich ein Verslein, von
zarter Damenhand geschrieben, das ich dem geneigten
Leser nicht vorenthalten will. Die jedenfalls verliebte
Dame schreibt:
„Es gingen Drei am Feiertag,
Zum Moritzberg hinaus —
Und Zwei davon die küßten sich,
Der Dritte ging voraus.
Doch denkt nichts Uebles, daß Ihr's wüßt,
Er hat mich ja nur auf die Schulter uoe
athide Sch.
Beim Verlassen des Moritzberges gehen wir nicht
wieder den Weg hinab, den wir heraufgekommen sind,
sondern wenden uns der anderen Seite zu, nach Schön—
berg, das in einer halben Stunde erreicht ist. Schön—
berg hat ein altes, ziemlich großes Schloß, das fruͤher
gut befestigt gewesen sein mag, wie noch die vorhandenen
Mauern und Gräben zeigen. Das Schloß ist von
Ortsangehörigen bewohnt. Es ist auch eine hübsche,
empfehlenswerthe Wirthschaft im Ort. Vom Moritzberg
nach Schönberg braucht man 30 Minuten und von da
nach Lauf 40 Minuten. Lauf ist Bahnstation der Linien
Nürnberg — Amberg und Nürnberg — Bayreuth. Diese
rechts der Pegnitz, jene links derselben. Das Städt⸗
chen Lauf, (vor aͤlteren Zeiten Lauffen genannt) zählt
nicht ganz 4000 Einwohner und erfreut sich einer
hübschen Lage an der Pegnitz. Das Städtchen war
ehemals befestigt und ist noch heute zum Theil mit
einer Mauer umgeben und hat ein Schloß, das auf
einer kleinen Insel inmitten der Pegnitz steht. Der
Ort hat:
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