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Item 50 fl. Georgen Unger Parlirer zur Verehrung 
obbemelts Gepeus, auch etlicher Reis. ins Niederland und 
etlicher Muster, Visierung und Abreißung eim erbarn Rat 
zugestellt. Auch per Paumaister eodem die.“ 
Der Baumeister des Rats oder, wie wir sagen würden, 
der Bauintendant Barnabas Pömer erhielt am 4. April 1545 
200 Goldgulden „von wegen seiner gehabten Mühe und 
Arbeit der neuen Pastei halben“ 
Der Stadtgraben unterhalb der Burg ist noch durch 
allerlei Geschehnisse ausgezeichnet, die sich in ihm vollzogen 
haben. Oben von der Burg aus konnte man sehr gut 
beobachten, was da unten vorging. Kaiser Friedrich IIL,, 
der so gern auf der Burg weilte, ließ hier wohl oft seine 
Blicke über die Gefilde schweifen, die sich bis zum Wald 
hinaus erstreckten, oder er betrachtete sich wohl auch mit 
der Ruhe des Gemüts, die ihm eigen war, alles und jedes, 
was in der nächsten Umgegend sich ereignete. Eines Tages 
— es war am 4. Dezember 1487 — wollte ein Diener aus 
seinem Gefolge; ein Steiner mit Namen Paumgartner, sein 
Pferd vor der Burg im Tiergarten zum Stechen bereiten. 
Er kam über die Burgschlagbrücke geritten, unangelegt, das 
Pferd verbunden mit dem Wulst oder Vorbug*). Da es 
aber mit seinem Reiter in einen Zaun lief, gab ihm dieser 
den Sporn, konnte es indes nicht mehr bändigen. Es kam 
dem Graben zu nahe und sprang in denselben hinab. Auf 
den. Füßen stehend, sank es einen Schuh tief in das Erd- 
reich. Als der Kaiser, der gerade von der Burg hinab- 
schaute, dies sah, schrie er: „Er ist tot!“ Aber dem 
Manne geschah nichts, während das Pferd am folgenden 
Tage im Graben verschied. 
Festlichkeiten und Volksbelustigungen liebte man auch, 
hier im Graben abzuhalten, der dafür einen ausgedehnten 
und zugleich wieder abgeschlossenen Raum gewährte. Als 
im Jahre 1486 Kaiser Friedrich III. und sein Sohn, der 
römische König Maximilian, in Nürnberg erwartet wurden, 
erwog der Rat, wie er den Kaiser und den König in 
*) Brustriemen.
	        
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